Der Duft von Baumrinde und Tannenzapfen zieht heute durch den Aufenthaltsraum des Seniorenzentrums Steinenbronn. Neugierig mustern die Bewohnerinnen und Bewohner die prall gefüllte Schüssel, die hübsch auf einem Tisch in der Mitte des Stuhlkreises angerichtet ist, und aus dem es so herrlich nach Wald duftet.
Doch noch müssen sich die Senioren gedulden, denn zuerst stellen die beiden Hundeführerinnen ihre Hunde vor: Liv, eine 4-jährige Australian Shepherd Hündin, und Mara, eine 7-jährige Hündin der Rasse Deutscher Pinscher. Die beiden Hunde begrüßen der Reihe nach alle Anwesenden und zeigen dann, was sie alles können. Sie rennen durch Reifen, die ihnen die Bewohner hinhalten, schubsen auf Kommando Kegel und laufen im Slalom um die Beine ihrer Besitzerin. Dazu werden verschiedene Spielzeuge zwischen Stühlen, Beinen und Rollstühlen versteckt, die die Hunde suchen, einsammeln und ordentlich in einen Korb tragen.
Als alles wieder aufgeräumt ist, geht es ab in den Wald. Zur Einstimmung werden Rindenstücke, Tannenzapfen und Nadelzweige herumgereicht. Der Geruch und das Gefühl eines Waldspazierganges werden wach.
"Wir schließen nun die Augen und stellen uns vor, wie wir im Wald stehen." Der Aufforderung kommen alle gerne nach und so entsteht im hellen Aufenthaltsraum ein lichter Wald, voller Lichtreflexe, die durch die Blätter tanzen, Vogelgezwitscher und einer würzigen Brise von warmem Waldboden und frischen Blättern.
Nach diesem mentalen Ausflug liegt ein Lächeln auf jedem Gesicht und gerne streichelt jeder noch einmal die Hunde zum Abschied.