„Abba“, so redet Jesus seinen Vater an. ABBA ist aber auch der Name der weltbekannten schwedischen Kultband. Die Evangelische Kirchengemeinde Schwetzingen verbindet beides: Am Sonntag, dem 16. März um 18 Uhr ist es soweit – Mitsingen und -tanzen sind ausdrücklich erwünscht.
Die Idee stammt von den Sängerinnen Anne Kathrin Bade, Elena Spitzner (bekannt von „Evas Schwestern“) und Liya Davletyarova – Pfarrer Steffen Groß hat den drei Musikerinnen kurzerhand und mit einem Augenzwinkern den Namen „Elena and the Singing Queens“ verpasst. In der Tat müssen sich die drei im Vergleich mit den legendären ABBA-Stimmen von Agnetha Fältskog und Anni-Frid Lyngstad nicht verstecken.
Den Inhalt des Gottesdienstes hat der Name der schwedischen Kultband geprägt: "Abba" bedeutet "Vater" auf Aramäisch, der Sprache Jesu. "Diese sprachliche Brücke ist reiner Zufall ist, aber sie hat uns inspiriert", sagt Pfarrer Steffen Groß, selbst begeisterter Musiker. Er wird den Gottesdienst leiten, „aber die Predigt steckt eigentlich in der Musik“.
Wenn man sich in die ABBA-Welt hineinversenkt, tauchen schnell religiöse Bezüge auf. „There's not a soul out there. No one to hear my prayer“ (Keine Menschenseele da draußen. Niemand, der mein Gebet hören könnte) heißt es etwa bei “Gimme! Gimme! Gimme!” - diese Klage könnte auch aus biblischen Psalmen stammen. Bei „I have a dream“ wird es überdeutlich, wenn es heißt: „I believe in angels“ (Ich glaube an Engel). Aähnliche Bezüge gibt es auch bei „Thank you for the music“. „Das ist schlicht ein Gebet“, bemerkt der Pfarrer.
Welche biblische Geschichte er mit den Songs der schwedischen Kultband erzählen wird, verrät der Pfarrer noch nicht. „In jedem Fall gibt es die Texte zum Mitsingen auf Leinwand, und der Bereich vor dem Altar wird zur Tanzfläche“. Nach dem Gottesdienst lädt das Kirchencafé „Spätlese“ noch zum Dableiben und Schwelgen in Erinnerungen ein. Und einen Modetipp hat der Pfarrer auch noch: „Glitzersakkos und Schlaghosen sind standesgemäß, aber es dürfen auch Jeans und T-Shirt sein“. (pm/red)