
Dieses Mal gibt es eine besondere Begegnung: Jürgen Katz, Erster Beigeordneter der Stadt, ist als Gast dabei. Welche Gedanken und Impulse er mitbringt, erzählt er in einem kurzen Wochenblatt-Interview. Ein Abend, der zum Innehalten, Zuhören und Mitfeiern einlädt.
Sie sind als Erster Beigeordneter für die fünf Weil der Städter Teilorte im Einsatz – was motiviert Sie?
Jürgen Katz: Formal natürlich der Amtseid, den ich geschworen habe. Etwas verkürzt, dass ich mein Amt nach bestem Wissen und Können führen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde und für das „So wahr mir Gott helfe“ habe ich mich sehr bewusst entschieden. Weniger pathetisch. Für mich ist die Arbeit am Gemeinwohl und der Daseinsvorsorge eine sinnstiftende und wichtige, wenn nicht vielleicht sogar die wichtigste Aufgabe in diesen bewegten Zeiten.
Welchen Beitrag erwarten Sie von den Kirchen für das Miteinander?
Jürgen Katz: Von der Kirche erwarte ich, dass Sie sich um die Menschen kümmert, erreichbar ist und glaubhafte Antworten auf die großen Unsicherheiten findet, mit denen wir auch schon hier etwas anfangen können.
Glaube ist doch bloß Fantasterei – was antworten Sie?
Jürgen Katz: Wenn wir die manchmal schwierigen theologischen Überlegungen und Fanatismen weglassen, bietet der Glaube ein überzeugendes und glaubhaftes Wertekonzept, dass uns das gute Miteinander sehr erleichtern kann.
Um was geht es am kommenden Freitagabend?
Jürgen Katz: Darum, welche Rollen christliche und weltliche Gemeinde im Alltag spielen und wo es, auch in den „besonderen“ Parallelen gibt. Und natürlich um den Freitag, der ja der Reihe ihren Namen gegeben hat.