Besonders zu den Gedenktagen Allerheiligen, Allerseelen und Totensonntag werden die Gräber der Verstorbenen von den Angehörigen mit Schalen und Gestecken geschmückt.
Oft besteht der Grabschmuck aus Kunststoffblumen und -früchten, die bis ins Frühjahr hinein schön aussehen. Danach gelangen sie vom Abfallkorb auf die Deponie.
Zum Umweltschutz auf dem Friedhof gehören die Vermeidungund Trennung von Abfällen und die Wiederverwertung verwendeter Grabschmuckmaterialien. Die meisten Abfälle können kompostiert werden.
Jeder kann mithelfen, umweltbelastende Materialien, wie Kunststoffe, Styropor, Plastikvasen, zu vermeiden. Es gibt beim Grabschmuck umweltfreundliche Alternativen. Statt Plastikblumen echte Blumen und Trockengestecke verwenden. In Folien verpackte Schnittblumen vermeiden.
Kranzunterlagen aus Stroh, Pappe, Kork oder getrockneten Pflanzenteilen sind umweltfreundlicher als solche aus Styropor, Kunststoffen oder Drahtgittern. Pflanzen in Anzuchttöpfchen aus Pappe oder Altpapier kaufen. Auch Formteile wie Herzen, Kissen oder Kreuze, gibt es aus Pappe. Auf Steckhilfen aus Styropor oder Kunststoffgittern sowie Blumensteckschaum sollte ganz verzichtet werden. Grabstraußhalter aus Ton sind umweltfreundlicher als Kunststoffvasen und sehen zudem schöner aus. Grablichter aus Glas (z. B. wiederverwendbare Laternen oder Windlichter) verwenden.
Es sollten alle Möglichkeiten genutzt werden, auf dem Friedhof den kompostierbarenAbfall vom Restmüll und den nicht kompostierbaren Wertstoffen zu trennen.
Damit die Kompostierung nicht unnötig erschwert wird, müssen Draht, Styropor, Kunststoffkörper von Kränzen, Formteilen (Kreuze, Kissen), Kunststoffgitter, -bänder, Nylonfäden, Schleifen, Kunstblumen und -früchte unbedingt von den verwelkten Zweigen und Blumen entfernt werden.
Zum Restmüll, dazu gehören alle Gestecke, Kränze und sonstiger Grabschmuck, die Schleifen, Draht, Styropor, Kunststoffe oder andere nicht kompostierbare Materialien enthalten, zerbrochene Vasen, Tonblumentöpfe, Grablichter und Kehricht.
Die nicht kompostierbaren Wertstoffe wie Säcke von Blumenerde und Torf, Tüten von Blumenzwiebeln oder Samen, Plastiktüten und -folien, Plastikblumentöpfe, Blumenpapier, Kartons, Dosen und Flaschen gehören nicht in den Kompost, sondern sind selbst über die Wertstoffsammelmöglichkeiten (Recycling-Center, Containerstandorte für Papier und Glas, Gelber Sack) außerhalb des Friedhofsbereichs zu entsorgen.
Auf die Verwendung von Torf sollte auch auf dem Friedhof verzichtet werden. Die Alternative zeigt sich in der Verwendung von Komposterde oder Rindenmulch. Sie haben einen deutlich höheren Nährstoffgehalt als Torf und tragen nicht zur Vernichtung wertvoller Moore bei.
Weitere Informationen erhalten Sie beim Landratsamt Freudenstadt, Abfallberatung, Telefon 0800 9638527.