Bildung

AbiGPT – künstlich intelligent, natürlich brillant

Unter dem Motto „AbiGPT – künstlich intelligent, natürlich brillant“ wurden am Samstag, 5. Juli 2025 die Abiturientinnen und Abiturienten des...
Gruppenbild der Abiturienten

Unter dem Motto „AbiGPT – künstlich intelligent, natürlich brillant“ wurden am Samstag, 5. Juli 2025 die Abiturientinnen und Abiturienten des Christophorus-Gymnasiums Altensteig feierlich verabschiedet. In der festlich geschmückten Markgrafenhalle erhielten insgesamt 42 Schülerinnen und Schüler ihre Reifezeugnisse – musikalisch umrahmt vom Jugendsinfonieorchester und der Christophorus-Kantorei.

Den Auftakt bildete der feierliche Einzug der Abiturientinnen und Abiturienten zu „Conquest of Paradise“ von Vangelis, gespielt vom Jugendsinfonieorchester unter der Leitung von Jutta Hay.
Markus Schrade, kommissarischer Schulleiter, begrüßte die Gäste und knüpfte in seiner Ansprache an das Motto an: Mit viel Wortwitz und in englischer Fachsprache ließ er die Schulkarriere der Schülerinnen und Schüler als eine Art „Trainingsphase“ der künstlichen Intelligenz Revue passieren – mit Dateninput, Feedbackschleifen und menschlicher Supervision.
Anders als bei einer KI (künstliche Intelligenz) sprach Schrade bei den Abiturienten aber lieber von „NI – natürliche Intelligenz“, die nicht nur mit logischem Denken, sondern mit Mitgefühl, Haltung und Persönlichkeit überzeugt. Das sei ihr entscheidender Vorteil.

Die Übergabe der Abiturzeugnisse erfolgte durch die Tutorinnen und Tutoren Kerstin Frey, Eva Greule und Tillmann Koloska. Für berührende Momente sorgten die musikalischen Beiträge der Christophorus-Kantorei unter Leitung von Carina Engel sowie die beiden Redebeiträge der Mutter Iris Maya und des Abiturienten Nathanael Schwab, der ein selbstverfasstes Gedicht vortrug, das die Erlebnisse der Oberstufenzeit pointiert und poetisch Revue passieren ließ.

Ein besonderes Zeichen der Verbundenheit setzte der Förderverein des Christophorus-Gymnasiums, der allen Abiturientinnen und Abiturienten symbolisch einen „Doktorhut“ schenkte – als sichtbares Zeichen für das Erreichte und als augenzwinkernder Hinweis auf den nächsten großen Schritt.

Im Rahmen der Ehrungen wurden zahlreiche Auszeichnungen verliehen. Den Preis der Stadt Altensteig überreichte Bürgermeister Oliver Valha traditionell für das punktebeste Abitur. Er ging an Lara Alber, die zudem mit dem Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, dem Preis der Fachschaft Biologie sowie dem Geschichtspreis des Historikerverbands und dem Preis des Schuldekans ausgezeichnet wurde. In seiner Laudatio geriet Bürgermeister Valha, dem die Lehrkräfte zuvor persönliche Eindrücke mitgegeben hatten, so ins Schwärmen, dass er augenzwinkernd anmerkte, er würde Lara Alber „am liebsten sofort einstellen“.

Den begehrten Christophorus-Preis des Fördervereins für soziales Engagement erhielt Ana-Maria Maris aus den Händen des ersten Vorsitzenden Tobias Schmid. Die Preisträgerin engagierte sich innerhalb der Schule in besonderer Weise: Als Koordinatorin des Projekts „Schüler helfen Schülern“ war sie zentrale Anlaufstelle für alle Nachhilfe-Anfragen und Vermittlungen zwischen Lernenden und Helfenden. Im SMV-Aktionsausschuss wirkte sie über Jahre hinweg maßgeblich an der Organisation schulischer Veranstaltungen mit – unter anderem an Schülerdisco, Faschingsfeier und der traditionellen Schlittschuhfahrt. Auch außerhalb der Schule zeigte sie großes Engagement: Als Leiterin einer wöchentlichen Jugendgruppe der Royal Rangers übernahm sie Verantwortung und gestaltete wertvolle Gemeinschaftserfahrungen für Kinder und Jugendliche.

Der Preis der Sparkasse Pforzheim Calw, ebenfalls für soziales Engagement, wurde von Markus Schrade an Lena Bäuerle überreicht. Sie engagierte sich mit viel Herzblut in der Christophorus-Kantorei, wo sie als Adjunktin bei Konzerten und Konzertreisen Verantwortung für jüngere Sängerinnen übernahm. Im Abiball-Komitee trug sie maßgeblich zur Organisation des Abschlussballs bei und übernahm unter anderem die Abstimmung mit dem Veranstaltungsort und der Schulleitung. Außerhalb der Schule ist sie seit mehreren Jahren in der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit aktiv – unter anderem als Mitarbeiterin in der CVJM-Jungschar und bei Jugendgottesdiensten in ihrer Kirchengemeinde.

Besonders hervorzuheben ist, dass gleich sechs Schülerinnen und Schüler mit der Traumnote 1,0 abschlossen – ein außergewöhnliches Ergebnis, das die Breite der Spitzenleistungen eindrucksvoll unter Beweis stellt: Lara Alber, Jonah Roller, Benno Essrich, Helene Kögel, Malin Danisch und Lea Dannenmann.

Weitere Auszeichnungen erhielten:

  • Scheffel-Preis (Deutsch): Jonah Roller
  • Paul-Schempp-Preis (Religion): Lena Bäuerle
  • Jean-Mengeon-Preis (Französisch): Helene Kögel
  • Mathematikpreis der DMV: Lara Alber und Benno Essrich
  • Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker: Malin Danisch und Helene Kögel
  • Philosophie-/Ethikpreis: Benno Essrich
  • Werner-Stober-Preis (Musik): Paulina Brenner und Alexandra Rohloff

Besondere Aufmerksamkeit galt der Verabschiedung langjährig engagierter Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Arbeitsgemeinschaften.
Mit dankbaren Worten würdigten die betreuenden Lehrkräfte das teils über zehn Jahre hinweg gezeigte Engagement – etwa in der Christophorus-Kantorei, im Jugendsinfonieorchester, bei der BAS, in der Bio-AG oder in der SMV. Hier zeigte sich besonders deutlich, wie sehr die Abiturientinnen und Abiturienten die Schulgemeinschaft mitgeprägt haben.

Einen musikalischen Höhepunkt bot der Chor „Abi Cantat“ mit seinen Interpretationen von „Hail holy queen“ und „I will follow him“ aus dem Film Sister Act, bevor das irische Segenslied „Irish Blessing“ traditionell zum Abschluss der Feier erklang.

Im Anschluss feierte der Abiturjahrgang gemeinsam mit Familie und Lehrkräften beim Abiball im DEKRA Congress Center in Wart weiter – festlich, fröhlich und natürlich brillant.

Fabian Geißler, CGA

Gruppenbild der Preisträger der Abiturienten
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