Strahlende Gesichter verrieten Freude und Stolz, als das Auguste-Pattberg-Gymnasium (APG) in Neckarelz dieser Tage in einer feierlichen Zeremonie seine 78 diesjährigen Abiturientinnen und Abiturienten verabschiedete.
Die festliche Veranstaltung fand im Auditorium des Gymnasiums statt, wo Familien, Freunde und Lehrer zusammenkamen, um die erreichten Erfolge zu feiern. Schulleiter Dr. Thomas Pauer würdigte in seiner Rede die Leistungen aller Absolventen und gratulierte ihnen zu ihren erfolgreichen Prüfungen als erstem großen Meilenstein ihrer Biografie. Er betonte die harte Arbeit und das Engagement, die nötig waren, um diesen Punkt zu erreichen, und sprach den Schülern seinen tiefen Respekt aus.
Die Feier zum Abschluss der Schullaufbahn bot auch Gelegenheit, auf die vielen gemeinsamen Erlebnisse der vergangenen Jahre zurückzublicken.
Dr. Pauer stellte den Zusammenhang zwischen dem diesjährigen Abimotto „AbiDC – Highway out of Hell“ und der Wortbedeutung des Begriffs „Abitur“ her, der sich vom lateinischen „abire“ ableitet. „Es handelt sich beim Abitur also gar nicht um ein abschließendes Ziel, sondern um eine Zwischenstation, von der aus neue Wege beschritten werden. Das Besondere daran ist, dass Sie entscheiden können, welcher Weg der für Sie sinnvollste und erfüllendste ist“, rief Pauer den Absolventen/innen zu. Über ein Drittel haben ihre Abiturprüfung mit einer Eins vor dem Komma abgeschlossen, die Traumnote 1,0 konnte dreimal vergeben werden. Ebenso wurden die Leistungen in den verschiedenen einzelnen Fächern hervorgehoben, wobei Dr. Pauer die Bedeutung der individuellen Talente und Fähigkeiten betonte, die in den kommenden Jahren auf verschiedensten Wegen weiterentwickelt werden können.
Scheffelpreisträger Roman Schäfer setzte sich in seiner Rede mit den existenziellen Fragen „Wer sind wir, und was wollen wir?“ auseinander. Er betonte, dass die Schule weit mehr als nur ein Ort des Lernens sei. „Die Aufgabe der Schule liegt in der Förderung des Denkens selbst und nicht darin, Denkschablonen, Papierkram und Bürokratie zu vermitteln.“ Schäfer hob die Rolle der Literatur hervor, die ihm geholfen habe, diese größeren Fragen zu stellen und zu reflektieren. „Sapere aude – habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen“, sei ein Leitspruch, der ihm besonders in der Auseinandersetzung mit literarischen Werken nahegebracht wurde.
Für herausragende Leistungen wurden zahlreiche Preise vergeben. Jula Müller, Roman Schäfer und Christian Seibold erzielten alle die Note 1,0 und wurden besonders geehrt. Weitere ausgezeichnete Absolventen/innen sind Jonas Polzer mit der Note 1,1, Madeleine Haas und Alessio Tagliarina mit der Note 1,2, Nele Becker, Melina Hofmann, Theresa Müller und Veronika Zinko mit der Note 1,3, Louisa Dörrzapf und Lucca Schott mit der Note 1,4, Louis Knotz und Jamie Paul mit der Note 1,5, Amelie Bucher, Alena Jooß, Lasse Hennig, Nele Schneider, Benedikt Wander und Anna Zhang mit der Note 1,6, Markus Härtel mit der Note 1,7 sowie Denise Buscemi, Linus Merkel und Tamara Paulus mit der Note 1,8. Jakob Beck, Steven Hamutin, Jonas Hornung und Lennart Schreck erreichten die Note 1,9.
Den Scheffelpreis für die beste Leistung im Fach Deutsch erhielt Roman Schäfer. Für außerordentliche Leistungen im Fach Chemie wurden Jamie Paul, Jonas Polzer, Roman Schäfer und Lucca Schott ausgezeichnet. Alessio Tagliarina erhielt einen Buchpreis für herausragende Leistungen im Fach Englisch, Madeleine Haas für das Fach Spanisch. Jamie Paul und Jonas Polzer wurden von der Deutschen Mathematiker-Vereinigung und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft für ihre Leistungen in Mathematik und Physik geehrt. Jula Müller wurde für ihre Leistungen in Philosophie und katholischer Religionslehre ausgezeichnet, Christian Seibold für Geschichte, Amelie Bucher für Bildende Kunst sowie Nele Schneider und Jonas Hornung für Sport.
Für die besten Leistungen im Fach Deutsch als Basisfach erhielt Alessio Tagliarina einen Buchpreis. Jula Müller wurde als Jahrgangsbeste in Philosophie mit dem Preis der Deutschen Gesellschaft für Philosophie ausgezeichnet. Den Preis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung für besondere Leistungen in Mathematik, bestehend aus Buch, Urkunde und einer einjährigen Mitgliedschaft, durften Jamie Paul und Jonas Polzer entgegennehmen. Die Deutsche Physikalische Gesellschaft zeichnete Jamie Paul und Jonas Polzer für besondere Leistungen im Fach Physik aus. Der Otto-Dix-Preis für herausragende Leistungen im Fach Bildende Kunst wurde Amelie Bucher zuteil.
Eine Ehrung für ihre langjährige Mitgliedschaft im Chor bzw. Orchester erfuhren Jakob Beck, Denise Buscemi, Louisa Dörrzapf, Ronja Ellwanger, Melina Hofmann, Kim Markgraf, Linus Merkel, Jula Müller, Theresa Müller, Celina Piontek, Paul Ruffler, Lucca Schott, Simon Schwarz, Benedikt Wander und Anna Zhang. Gewürdigt wurde dabei das Engagement und die geleisteten Beiträge zum musikalischen Leben der Schule.
Benedikt Wander und Nele Schneider erhielten Anerkennung für ihr soziales Engagement.
Der Lions Club Mosbach zeichnete Nele Schneider für ihr besonderes soziales und gesellschaftliches Engagement aus. Der Sonderpreis des Förderkreises des Auguste-Pattberg-Gymnasiums für besonderes soziales Engagement ging an Benedikt Wander.
Die Preise sollen außerordentliches Engagement und Einsatz für die Gemeinschaft sowie das soziale Miteinander würdigen.
Die Abiturfeier wurde musikalisch vom Blasorchester des APG unter der Leitung von StDin Dorothea Straub gestaltet. Jakob Beck beeindruckte mit dem Titel „Get to it“, gespielt am Drum Set, Linus Merkel glänzte mit „Escape from Rio“ am Vibrafon, und Denise Buscemi berührte das Publikum mit ihrem Solo „Burn“ aus dem Musical „Hamilton“. Die Vielfalt und Qualität der musikalischen Beiträge unterstrichen die Talentförderung am APG und trugen zum besonderen Flair der Abiturfeier bei. (pm/red)