Am 25.07.2024 fand unser Abschluss-Abend für unsere Vorschüler, die Wölfe, statt.
Um 17: 00 Uhr starteten wir mit einem besonderen Einsatz. Dafür gingen wir zum Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr in Beffendorf, wo Florian Knöpfle (stellvertretender Abteilungskommandant), Nico Rötzer (Gerätewart) und Valentin Kolb (Gerätewart) bereits auf uns warteten. Zu Beginn wollten die Feuerwehrmänner von den Kindern wissen, was die Aufgaben der Feuerwehr sind. Das wussten unsere Wölfe: „Feuer löschen, Türen aufbrechen, bei Unfällen und Ölunfällen helfen und bei Überschwemmungen.“
Die Feuerwehrmänner überlegten mit uns zusammen, was man tun müsse, wenn ein Feuer ausbricht. – „Den Feuerlöscher holen und ein bisschen damit machen, wenn’s nur ein kleiner Brand ist, kann man das Feuer damit ausmachen“, antwortete ein Kind sofort. – „Immer zuerst bei der Feuerwehr anrufen“, antwortete Herr Knöpfle und fragte: „Wie rufen wir denn die Feuerwehr?“ – „112“, wussten alle. „Wir haben kleine Handys, da piepst es, wenn ihr bei der Feuerwehr angerufen habt, die zeigen uns eure Adresse“, erklärte Herr Knöpfle. Nach erfolgtem Anruf muss der Feuerwehrmann schnell seine Einsatzkleidung anziehen. Daher durften wir nun einen Spind leeren und Nico zog vor den Kindern seine Feuerwehrkleidung mit Helm, Feuerwehrsicherheitsgurt, Flammschutzhaube, Atemschutzhaube und Sauerstoffflasche an. „Falls euch jemals so einer aus dem Schlaf wecken sollte: nicht erschrecken, er ist da, um euch zu helfen!“, bemerkte Herr Knöpfle. Nun ging es weiter zum Löschfahrzeug. Die Feuerwehrmänner scheuten keine Mühe, denn unsere Vorschüler wollten alles klitzeklein erklärt und ausgeräumt haben. Wir begutachteten das Fahrerhaus, das Schwerschaumrohr, Schläuche, Verteiler, Strahlrohre, das Notstromaggregat, das Standrohr für den Hydranten, den Beleuchtungssatz für die Nacht u.v.m.
Danach wurde das Blaulicht und das Martinshorn des Löschfahrzeugs und des MTWs angeschaltet und wir waren endlich bereit für den Einsatz: Der Gullydeckel wurde geöffnet, das Standrohr angebracht und die Schläuche mit unseren Kindern ausgerollt. Dann riefen wir gemeinsam: „Maschinist, Verteiler, Wasser marsch!“ Valentin drehte das Wasser auf und alle freuten sich. In zwei Gruppen hielten die Kinder die Schläuche. Nach den Befehlen: „Erstes Rohr Wasser marsch“ und „Zweites Rohr Wasser marsch“ wurde das gesamte Gelände vor der Turnhalle von unseren Wölfen geflutet. Das war ein großer Spaß: die Kinder, die gerade nicht löschten, riefen: „Ich will in den Regen!“, und rannten mit großem Gelächter durchs Löschwasser, auf dessen Oberfläche sich ein riesiger Regenbogen gebildet hatte. Da blieben kaum ein Kind und eine Erzieherin trocken! Bevor wir alle pitschnass wurden, rief Nico sicherheitshalber: „Wasser halt!“, ansonsten hätten unsere Vorschüler sich selbst und ganz Beffendorf gelöscht. Wir verabschiedeten uns dankend von den Feuerwehrmännern, die ganzen Einsatz gezeigt hatten, und ließen den Abend mit Spielen, gemeinsamen Essen und fröhlichem Beisammensein ausklingen. Um 20:00 Uhr verließen dreizehn Vorschüler glückselig den Kindergarten.