Freitagabend. Ein letzter Blick in den Spiegel. Wir sehen gut aus. Korrektur. Wir sehen atemberaubend aus. Wir kommen an der Stadthalle an. Begrüßen unsere Eltern, Freunde, Lehrer. Entspannter Smalltalk. Wir scherzen, lachen, fühlen uns wohl. Als wir uns zum Einlauf in die Halle klassenweise aufstellen, klingt unser Lachen einen Tick nervöser. Leichte Anspannung macht sich bemerkbar. Dann ist es so weit. Tosender Applaus brandet auf, als wir die Halle betreten. Wir gehen nicht. Wir schreiten.
Dann übernehmen die beiden Moderatorinnen Fijona Feka und Nele Rettstatt. Charmant und humorvoll führen sie durch den Abend. Setzen Pointen an den richtigen Stellen. Haben die Lacher auf ihrer Seite. Als erstes bitten sie Realschulrektor Karel Adamec auf die Bühne. Er begrüßt uns und alle anderen Gäste. Sichtlich stolz verkündet er dem Publikum, dass 53 % von uns einen Preis oder eine Belobigung erhalten. Chapeau! Besondere Erwähnung verdienen hier Linus Bayer mit einem Notendurchschnitt von 1,1, Sabine Zimmermann mit einem Durchschnitt von 1,2 sowie Nico Rittmann, Hafsa Redzepovic und Näbä Ali Teskin mit jeweils 1,3. Sie sind unsere Besten. Maschinen. Macher. Multitalente.
Sobald Sabine Roth, die Vorsitzende des Fördervereins der Realschule in der Glemsaue die Bühne betritt, kehrt schlagartig Ruhe ein. Fiebrige Spannung entlädt sich in tosenden Applaus, als sie die diesjährigen Gewinner des Sozialpreises der Realschule in der Glemsaue verkündet. Mulham Aleissa, Leonie Grabert, Luca Pellino, Sabine Zimmermann, Viktoria Pander, Tim-Luca Kaufmann und Zoje Dautaj werden für ihr herausragendes Engagement geehrt.
Emotional blicken die Schülersprecher Zoje Dautaj und Mulham Aleissa auf unsere Schulzeit zurück. Sie danken unseren Familien für ihre Unterstützung und betonen die Gemeinschaft, welche an der Realschule herrscht.
Sechs Jahre verdichten sich plötzlich in diesem Moment. Es ist so weit. Wir betreten die Bühne und erhalten unsere Zeugnisse. Der Lohn für sechs Jahre. Wir sind stolz, freuen uns. Gerührt stellen wir fest, wie sich unsere Familien und Freunde mit uns freuen. Anteil an unserem Glück nehmen.
Bevor wir die Bühne verlassen, performen wir von Andreas Bourani „Auf uns“. Wahre Worte!
Wir verabschieden uns. Schütteln Hände. Wischen manche Träne aus dem Augenwinkel. Eine unvergessliche Abschlussfeier endet. Wir ziehen weiter. Die Nacht ist jung. Wir sind es auch.