Am vergangenen Wochenende wagten sich sieben Mitglieder der AH Neckartailfingen sowie die Partnerin eines AH-Mitglieds an ein außergewöhnliches Abenteuer: den Megamarsch München 2025. Das Ziel: 100 Kilometer in 24 Stunden, zu Fuß, ohne Schlaf, bei jedem Wetter.
Die „Stöcklesbuam“ sind ein fester Bestandteil der AH Neckartailfingen. Jeden Mittwoch treffen sich die Laufbegeisterten, um gemeinsam Kilometer zu machen, meist gesellig, oft sportlich und immer mit Teamgeist. Beim Megamarsch wollten sie nun testen, wie weit sie wirklich gehen können.
Start war um 13:00 Uhr, voller Motivation und mit guter Laune machte sich das Team auf den langen Weg. Tagsüber herrschten mit etwa 18 Grad angenehme Laufbedingungen, doch die scheinbar optimalen äußeren Umstände änderten sich drastisch, als die Nacht hereinbrach. Immer wieder einsetzender Regen, teils stark, sowie sinkende Temperaturen, die in den kühlen Bereich abfielen, machten die Nachtetappe unangenehm und kräftezehrend. Die Bedingungen wurden zur echten Belastungsprobe, körperlich wie mental.
Um 04:00 Uhr morgens, bei Kilometer 67, mussten schließlich sechs der acht Teilnehmer erschöpft aufgeben. Kreislaufprobleme, Schmerzen, Blasen und die permanente Nässe hatten deutliche Spuren hinterlassen. Die Entscheidung zum Abbruch fiel keinem leicht.
Zwei Stöcklesbuam, Manu und Uwe, hielten durch. Trotz der widrigen Verhältnisse in der Nacht, der Erschöpfung und der Schmerzen zogen sie ihr Ziel unbeirrt durch und erreichten nach 22 Stunden tatsächlich die Ziellinie: 100 Kilometer zu Fuß! Eine beeindruckende Leistung, die allerhöchsten Respekt verdient. Doch auch die übrigen Teilnehmer können stolz auf sich sein. 67 Kilometer am Stück unter diesen Bedingungen zu meistern, ist eine herausragende Leistung, sowohl physisch als auch mental.
Der Megamarsch war für die Stöcklesbuam eine echte Grenzerfahrung – aber auch ein starkes Zeichen für Teamgeist, Ausdauer und Zusammenhalt. Ob 67 oder 100 Kilometer – alle haben Außergewöhnliches geleistet. Glückwunsch an alle und ein besonderes Chapeau an Manu und Uwe!