Redaktion NUSSBAUM
71263 Weil der Stadt
Frühjahrskonzert der Stadtkapelle

Abwechslungsreiche und spannende Darbietungen

Anspruchsvoll, begeisternd und teilweise überraschend war das ausverkaufte Frühjahrskonzert der Stadt- und Jugendkapelle Weil der Stadt am 10. Mai.
Stadtkapelle Weil der Stadt
Die Stadtkapelle Weil der Stadt begeisterte unter Leitung von Markus Eichler mit einem vielfältigen Konzertprogramm, das von klassischen Ouvertüren bis zu modernen Showeinlagen reichte.Foto: Stadtkapelle Weil der Stadt

Immer wieder spendeten die Gäste den Musikerinnen und Musikern unter Leitung von Stadtmusikdirektor Markus Eichler lang anhaltenden Applaus. Eine außergewöhnliche Ehrung wurde Klarinettist Ignaz Max zuteil, der an diesem Abend vom Blasmusikverband Baden-Württemberg für 75 Jahre aktives Musizieren in „seinem“ Musikverein ausgezeichnet wurde.

Nach der Begrüßung der Gäste durch ersten Vorsitzenden Joachim Zirbs legte die Stadtkapelle los mit dem österreichischen Marsch „Sympatria“ von Thomas Asanger – und schuf damit den passenden Rahmen. Denn: Der Marsch beschreibe das Miteinander und das gemeinsame Zuhause, erklärten die Moderatorinnen Svenja Müller und Domenica Walter. Sie führten souverän und kurzweilig durch das Programm und spielten sich unterhaltsam die Bälle zu.

Bei der Ouvertüre zum Lustspiel „Dichter und Bauer“ im anspruchsvollen Arrangement für Blasorchester zeigten die rund 60 Musikerinnen und Musiker ihr ganzes Können. Auf den getragenen, beinahe feierlichen Beginn folgten schwungvolle Rhythmen und mitreißende Virtuosität. Ebenso vielseitig erklang – mal unheimlich leise, mal überwältigend mächtig – das moderne, von E-Piano und Elektronik begleitete „The Ghost Ship“ von José Alberto Pina.

Die Jugendkapelle überzeugte im zweiten Konzertteil mit schwungvollen Rhythmen. Auf die mitreißende „Easy Pop Suite“ des Niederländers Dizzy Stratford folgte einer der Klassiker der Musicalgeschichte: „The Phantom of the Opera“, arrangiert von Johnnie Vinson. Sehr schön ließen die Jungmusiker die geheimnisvolle Atmosphäre, zarte Momente der Sehnsucht und spannungsgeladene Ausbrüche erklingen. Nach John Powells „Drachenzähmen leicht gemacht“ belohnte großer Applaus die Jugend und mit der Zugabe „Grand Galop“, ebenfalls von Johnnie Vinson, entließ sie die Zuhörer beschwingt in die Pause.

Außergewöhnliche Ehrungen

Hans Reichenecker übernahm im Namen des Blasmusikverbands Böblingen die traditionellen Ehrungen. Der Höhepunkt war dabei die Ehrennadel in Platin mit Diamant auf Bandspange für sage und schreibe 75 Jahre aktives Musizieren, die nur äußerst selten vergeben wird. Klarinettist Ignaz Max nahm diese besondere Auszeichnung mit großer Freude jubelnd entgegen und erhielt dabei von Musikern und Publikum Standing Ovations.

Die Ehrennadel in Platin mit Diamant erhielt Peter Meyer (Bass), der seit 60 Jahren aktives Mitglied beim Musikverein Weil der Stadt ist. Claudia Kneer (Tenorsaxophon) erhielt für 40 Jahre die Ehrennadel in Gold mit Diamant. Darüber hinaus ernannte Joachim Zirbs sie zum Ehrenmitglied des Musikvereins Weil der Stadt. Für 30 Jahre aktives Musizieren wurden Michael Beyerle (Tenorhorn), Rebecca Selig (Schlagzeug) und Domenica Walter (Querflöte) ausgezeichnet.

Im dritten Konzertteil rockte dann noch einmal die Stadtkapelle den Saal. Sie nahm den Titel des 90er-Jahre-Medleys „We will entertain you“ von Patrick Egge sehr ernst und überraschte bei „Barbie Girl“ von Aqua mit einer gelungenen Tanzeinlage einer vierköpfigen Glitzerdress-„Girlgroup“ der Jugend. Mit einer weitere Showeinlage sorgten dann bei „Let Me Entertain You“ von Robbie Williams auch die restlichen Mitglieder der Jugendkapelle für Begeisterung – eine tolle gemeinsame Performance von Stadt- und Jugendkapelle.

Den krönenden Abschluss des Konzerts machte „Jitterbug!“ von Robert Buckley, bei dem die schmissigen Blechbläser die Zuhörer unter anderem mit einem ausdrucksvollem Trompeten-Solo in den Bann zogen. Nach und nach erhoben sich dabei alle Register und verabschiedeten so die rundum begeisterten Gäste – ließen sich dann aber doch zu zwei Zugaben überreden. Mit dem „Abel Tasman Marsch“ von Alexander Pfluger und „Forever Young“ von Alphaville ging ein rundum gelungener Abend mit Blasmusik auf hohem Niveau, gekonnt dirigiert von Markus Eichler und mit großer Spielfreude dargebracht von den Musikerinnen und Musikern der Jugend- und Stadtkapelle zu Ende.

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Kultur
Musik
von Redaktion NUSSBAUM
21.05.2025
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