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Abwechsungsreiche Klänge zweier befreundeter Orchester

Ein gemeinsamer Konzertabend der beiden Akkordeonorchester von Leutenbach und Schwaikheim lockte viele Besucher in die schön dekorierte Rems-Murr-Halle...
Foto: Akkordeonorchester Leutenbach

Ein gemeinsamer Konzertabend der beiden Akkordeonorchester von Leutenbach und Schwaikheim lockte viele Besucher in die schön dekorierte Rems-Murr-Halle nach Leutenbach. Die Musiker boten ein abwechslungsreiches Programm, das Klassik, Filmmusik und moderne Popklänge verband. Den Auftakt machte das Nachwuchsorchester von Leutenbach unter der Leitung von Claudia Rehberg mit dem Klassik-Cocktail, einer Sammlung von 4 sehr bekannten Weisen von Schumann, Mozart, Diabelli und Beethoven. Die Tastenenthusiasten, das Schülerensemble der Schwaikheimer Musiker, bot unter der Leitung von Janina Rüger-Aamot eine Ballade und den Irish Sailor von Ronny Fugmann. Die beiden Nachwuchsgruppen begeisterten das Publikum mit den gemeinsam vorgetragenen Titeln „Probiers mal mit Gemütlichkeit“ aus dem Dschungelbuch und dem Hit von Miley Cyrus „Flowers“. Die kurzweiligen und unterhaltsamen Moderationen von Torsten Tessmer und Lukas Mehlstäubl überbrückten wunderbar die notwendigen Umbaupausen.

Das Schwaikheimer Orchester entführte die Zuhörer daraufhin in die Filmwelt. In der James Bond Concert Suite waren vier Titel der bekanntesten Bond-Filmen zu hören. Weniger brutal, dafür aber zauberhaft folgte Disneys Klassiker Aladdin aus dem orientalischen Märchen mit der Wunderlampe und der Liebe zur Prinzessin Jasmin. Darauf ging es mit Mission Impossible wieder zurück zum Aktionfilm. Mit einem mitreißenden Teil aus Fluch der Karibik entließen die Schwaikheimer die Gäste in die Pause.

Nach der Pause eröffnete das Leutenbacher Orchester den zweiten Konzertteil mit der spanischen Ouvertüre Alcázar, einem flotten Flamenco, geprägt von der jahrhundertelangen arabischen Herrschaft in Andalusien. Von Spanien ging die Reise mit Star Wars weiter ins Weltall. Ein anspruchsvolles eigenes Arrangement der Dirigentin Claudia Rehberg entführte das Publikum in die Weiten des Weltraums. Die musikalischen Disharmonien verkörpern den andauernden Kampf zwischen Gut und Böse in einer fernen Galaxie. Das Original des Titels Puttin’ on the Ritz stammt aus den 30er Jahren und erinnert an die legendären Hotels des Schweizer Hotelpioniers Ritz. Der Begriff Puttin’ on the Ritz meint also sich so schick zu kleiden wie fürs Ritz und steht allgemein für „sich in Schale werfen“. Als Höhepunkt glänzten die beiden Solistinnen Monika Ruf am Akkordeon und Désirée Schäfer am Klavier mit dem Tango pour Claude von Richard Galliano. Der frenetische Applaus galt den Solistinnen, denn bei diesem virtuosen Stück hatte das Orchester lediglich eine begleitende und untermalende Rolle.

Zum großen Finale nahmen die Akkordeonisten beider Orchester auf der Bühne Platz. Mit über 40 Musikern dirigierte Janina Rüger-Aamot Heal the world von Michael Jackson. Zum letzten Titel rückten die Spieler noch etwas zusammen, sodass auch noch die Nachwuchsspieler beider Orchester Platz fanden. Der Popsong Hollywood Hills, der den Abschied vom Villenviertel Hollywood Hills und die Sehnsucht, dorthin wieder zurückzukommen, beschreibt, machte allen sichtlich Spaß. Es war eine beeindruckende Premiere, mit so vielen Spielern gleichzeitig zu musizieren. Sicher war das nicht die letzte gemeinsame Veranstaltung der beiden Orchester.

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Leute – Amtsblatt der Gemeinde Leutenbach
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Ausgabe 22/2025
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