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Dies und das

"Acoustic Rock Night” reißt Publikum mit

Mehr als eine Coverband Seit ungefähr 15 Jahren steht die Band „Acoustic Rock Night“ auf der Bühne und arbeitet seitdem intensiv daran, dass das...
10 Musiker und 3 individuelle Vokalisten bei der Acoustic Rock Night.
10 Musiker und 3 individuelle Vokalisten bei der Acoustic Rock Night.Foto: gk

Mehr als eine Coverband

Seit ungefähr 15 Jahren steht die Band „Acoustic Rock Night“ auf der Bühne und arbeitet seitdem intensiv daran, dass das Kürzel ARN zu einer etablierten Marke wird.

Die Band besteht aus drei herausragenden Stimmen: der Hockenheimer Frontfrau und Bandleaderin Rebecca Schell, Lorena Huber, die im Jahr 2017 den begehrten „Deutschen Rock und Pop Preis“ als beste Rock-Sängerin gewann, und dem Musikpädagogen sowie professionellen Musiker Daniel Würfel. Obwohl ARN keine eigenen Songs schreiben, möchten sie sich nicht als klassische Coverband oder Tribute-Band definieren. Stattdessen präsentiert ARN bekannte Songs in ihrem ganz eigenen Stil, wobei die außergewöhnliche Stimmqualität der drei Musikerinnen und Musiker ein breites Spektrum an Rock- und Popmusik abdeckt. Weiterhin besteht die Band aus etwa 13 talentierten Musikern und Vokalisten, die ausschließlich akustische Instrumente wie Klavier, Zupf- und Streichinstrumente sowie Blasinstrumente, Schlagzeug und Percussion einsetzen. Diese besondere Konstellation ermöglicht es ihnen, weltbekannte Songs in einer einzigartigen und individuellen Weise zu arrangieren.

10 Musiker und 3 Vokalisten

Am 26. April gab ARN nach einer längeren Pause erneut ein Konzert in Schwetzingen. Dieses Mal fand die Veranstaltung jedoch nicht auf der Terrasse des Restaurants „Theodors“ statt, sondern im nahezu ausverkauften Lutherhaus. Das Publikum bekam an diesem Samstagabend genau das, was es sich erhofft hatte: ein Konzert einer Band, die mit Instrumenten aufwartete, die die übliche Ausstattung herkömmlicher Bands weit überstiegen, sowie ein Musikrepertoire, das mit seinen vielfältigen Facetten die Anwesenden begeisterte. In der Besetzung der Band kam es im Laufe der Zeit zu mehreren Veränderungen. So ist die frühere Sängerin Jazzy Simon nicht mehr dabei. Das Publikum hatte die Gelegenheit, Dominik Schöttler als neuen Bassisten kennenzulernen, der mit seinem Können und seiner musikalischen Leidenschaft eine frische Note in die Gruppe brachte. Ulrike Klebsch, die für ihre Tochter einsprang, übernahm den Part der Bratsche und trug mit ihrem Können maßgeblich zur Klangvielfalt der Band bei. Zudem feierte Manuel Löw sein Comeback, indem er am Cello zurückkehrte und somit seine talentierte Spielweise und musikalische Kreativität wieder in die Ensemble-Dynamik einbrachte.

Musiker und Sänger in Hochform

ARN präsentierte in ihrem Konzert erneut eine Auswahl von Titeln, die die außergewöhnliche Qualität der Band eindrucksvoll unter Beweis stellten. Der leidenschaftliche Daniel Würfel eröffnete den Abend mit Billy Joels Klassiker „Allentown“, gefolgt von Rebecca Schell, die „Because the Night“ interpretierte, ein Stück, das ursprünglich von Patti Smith stammt. Lorena Huber zeigte zum ersten Mal ihr Können, als sie „I´ll be waiting“ von Journey vortrug. Im Verlauf des ersten Teils des Konzerts steigerte sich die Band zu wahrer Hochform: Lorena Huber beeindruckte mit Adeles “Rolling in the Deep”, während Schell den Adele-Song „Easy on Me“ nur begleitet von Klavier, Bass und Percussion mit voller Emotion sang, was das Publikum begeistert applaudieren ließ. Ohne die talentierten Musiker als Unterstützung wäre die exzellente Qualität des Konzerts nicht möglich gewesen. Besonders eindrucksvoll zeigte sich das Können der Musiker bei Pink Floyds „Comfortably Numb“, bei dem Roman Hernitschek die E-Gitarre im unverwechselbaren Stil von David Gilmour spielte. Doch es wurde noch besser: Würfel und die ARN boten eine eigene Interpretation des Eagles-Hits „Hotel California“ dar, die durch das Arrangement der Blasinstrumente und instrumentelle Passagen eine Qualität erreichte, die das Original in den Schatten stellte.

Klassiker im zweiten Teil

Im zweiten Teil, der nach der Pause begann, präsentierte die Band noch einige Titel, die im Programm von ARN einfach als Standard dazugehören. Unter diesen befand sich John Miles' berühmter Song „Music“, der durch das gesamte instrumentale Spektrum der Band lebendig wurde, und Daniel Würfel übernahm die Gesangspartie. Ein weiterer musikalischer Höhepunkt war „Live and Let Die“, in der Version von Guns N' Roses, der ebenfalls von Daniel Würfel gesungen wurde. Auch Led Zeppelins zeitloser Klassiker „Stairway to Heaven“ wurde erneut von Würfel interpretiert. Darüber hinaus trat Rebecca Schell mit dem Hit „School“ von Supertramp auf, der ebenfalls zum Standardrepertoire der Band gehört. Ein weiterer Höhepunkt war das meisterhaft dargebotene „Carry on My Wayward Son“, das von Lorena Huber gesungen wurde. Huber überraschte das Publikum zudem mit ihrer beeindruckenden Darbietung von Guns N' Roses' emotionalem „November Rain“.

Lennon als Zugabe

Selbstverständlich konnte ARN nicht ohne eine Zugabe von der Bühne gehen. Die Erwartungen des Publikums waren hoch, und die Stimmung in der Halle war elektrisierend. Als dann Daniel Würfel mit seiner beeindruckenden Stimme das Lied „Imagine“, das von dem unvergesslichen John Lennon stammt, in einer einzigartig gefühlvollen Weise darbot, durchströmte ein Gefühl von Gänsehaut den Raum. Die Zuhörer waren tief berührt von der emotionalen Intensität seiner Darbietung, die den magischen Moment noch unvergesslicher machte. (gk)

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