Adventliches Fest mit Jubiläum und Gesang

Musikalische Weltreise für die Chorgemeinschaft Wie kann aus einer vereinsinternen Weihnachtsfeier ein kleines Fest, bei dem viele Vereine mitmachen,...
Thorsten Arheidt, Karl-Heinz Krippner und Rolf Itte (stehend, von links) gratulieren Walter Zäpfl zu einer 50-jährigen Mitgliedschaft im Verein Lyra.
Thorsten Arheidt, Karl-Heinz Krippner und Rolf Itte (stehend, von links) gratulieren Walter Zäpfl zu einer 50-jährigen Mitgliedschaft im Verein Lyra.Foto: rist

Musikalische Weltreise für die Chorgemeinschaft

Wie kann aus einer vereinsinternen Weihnachtsfeier ein kleines Fest, bei dem viele Vereine mitmachen, werden? Das zeigt die Chorgemeinschaft aus dem Bäcker-Gesangverein „Sängerkranz“ Durlach e. V. und dem Gesangverein Lyra 1864 Durlach e. V. im Sängerheim Aue.

Allerdings war es insofern ein besonderes Fest, als dass die Lyra nun seit 160 Jahren besteht. „160 Jahre feiert man eigentlich nicht“, sagt Vorstand Thorsten Arheidt. „Wir wollen es für unsere Mitglieder doch ein bisschen tun.“

Ehrenurkunden

Er kann, unterstützt von Stellvertreter Karl-Heinz Krippner, Jubilaren Ehrenurkunden überreichen. Für eine 40-jährige Mitgliedschaft in der Lyra werden Klaus Öhler, Ralf Udo Arheidt und Thorsten Arheidt geehrt. 50 Jahre dabei ist Walter Zäpfl, der dafür auch mit einer Urkunde des Badischen und des Deutschen Chorverbands ausgezeichnet wird.

Bei ihrem adventlichen Treffen tragen die Sänger weihnachtliche und andere Lieder unter Leitung von Friedrich A. Ruppert vor. Er begleitet am Keyboard. Nun ist Friedrich A. Ruppert auch der Chormeister vom Gesangverein Durlach-Aue. So kommt es, dass der Projektchor dieses Vereins sein Projekt auf die Bühne bringt: Die Sänger*innen haben eine musikalische Collage unter dem Titel „Ein Lied geht um die Welt“ einstudiert. Sie, typisch im Reise-Trenchcoat gekleidet, entführen die Gäste an den Berliner Flughafen, und dann geht’s los.

Wien, Paris, New York

Sie besuchen ein Kaffeehaus in Wien, und fordern dann, in leichter Kleidung, die Gäste auf: „Komm ein bisschen mit nach Italien … und wir tun, als ob das Leben eine schöne Reise wär“. Die geht weiter nach Frankreich, teilweise symbolisiert durch Baguette und Baskenmütze, um Teil zu werden von „Ganz Paris träumt von der Liebe“. In Spanien zeigt eine Flamenco-Tänzerin ihre Kunst, zu einem begeisterten „Eviva Espana“: „Die Sonne scheint bei Tag und Nacht, der Himmel weiß, wie sie das macht.“ Spanien wird verlassen und die Reise führt über den großen Teich nach Amerika. Zuerst liegen die Ziele in den USA in Nordamerika: Rund um „Ich war noch niemals in New York, ich war noch niemals auf Hawaii … ich war noch niemals richtig frei“ grüßt die Freiheitsstatue von der Bühne. Folgerichtig grüßt die Gruppe im nächsten Lied, bekleidet mit bunten Blumen-Hemden und -Ketten, mit Aloha, dem Gruß auf Hawaii.

Ein Südamerika-Besuch schließt sich an. „Am Rio Negro, da steht ein kleines verträumtes Haus“ in Brasilien. Zu diesem Haus wollen die Sänger*innen eigentlich „immer wieder“ kommen … wenn nicht schon die Rückreise gebucht wäre. Und so landen sie, im Trenchcoat, wieder in dem, was Bestand hat: „Berlin bleibt doch Berlin“. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass es zuhause, „in Aue!“, am schönsten ist.

Tanzmariechen

Auf die Fastnachtszeit bereiten die beiden Tanzmariechen vom Elferrat der Lyra, Mina uns Lisa, vor. Betreut von ihrer Trainerin Anja zeigen die beiden akrobatiknahe Einlagen. Mit dabei ist auch das Akkordeon-Orchester Hugo Greis unter der Leitung von Marian Marschall. Die Musiker*innen begleiten zum einen die Chorgemeinschaft, zum anderen spielen auch sie eine kleine Weltreise aus Tönen vor. Berthold Buchholz, der 1. Vorsitzende des Bäckergesangvereins Sängerkranz Durlach, bedankt sich für die „tolle“ Unterstützung und fordert seine Sänger auf „Macht weiter so“. Das wünscht sich auch Thorsten Arheidt: „Macht weiter so, solange es noch geht.“ (rist)

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von Redaktion NUSSBAUMRedaktion NUSSBAUM
13.12.2024
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