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Adventsbräuche

Bald beginnt die Adventszeit, deshalb haben sich die Bibelentdecker einmal einige Adventsbräuche angeschaut. Sehr bekannt ist der Barbarazweig. Dafür...
Kinder und Mitarbeiter sitzen an einem großen, gedeckten Frühstückstisch.
Beim gemeinsamen Frühstück fühlen sich auch die Neuen wohlFoto: Sabine Templin

Bald beginnt die Adventszeit, deshalb haben sich die Bibelentdecker einmal einige Adventsbräuche angeschaut.

Sehr bekannt ist der Barbarazweig. Dafür stellt man am 4. Dezember den Zweig eines Kirsch- oder Apfelbaumes oder einer Forsythie in eine Vase und er erblüht zu Weihnachten. Dieser Brauch geht zurück auf die Heilige Barbara. Sie lebte im 3. Jahrhundert und war die Tochter eines angesehenen Kaufmanns. Wenn er auf Handelsreisen gehen wollte, sperrte er Barbara in einen Turm ein, um sie von anderen Menschen fernzuhalten. Trotzdem hörte sie von Jesus und wurde Christin, was dem Vater überhaupt nicht passte. Aber Barbara blieb standhaft im Glauben und wurde dafür getötet.

Auch die Heilige Lucia war eine besondere Person. Sie lebte ebenfalls im dritten Jahrhundert und ihre Legende erzählt, dass sie verfolgten Christen, die sich in Höhlen versteckten, Lebensmittel brachte. Damit sie in der Dunkelheit sehen konnte und ihre Hände frei hatte, um Körbe zu tragen, flocht sie sich einen Kranz und befestigte Kerzen daran. Sie hörte dort von Jesus und ließ sich taufen.

Die Kinder waren sehr beeindruckt von der Art und Weise, wie die beiden Frauen sich für ihren Glauben einsetzten und standhaft waren, bis in den Tod.

Ein weiterer Brauch – der Lebkuchen – hat seinen Ursprung im Mittelalter. Nonnen backten sie in der Vorweihnachtszeit und verteilten sie unter den Menschen. Diese Leb – ens – kuchen brauchten neun Gewürze, damit er den Menschen wohltat:

Anis, Fenchel und Kardamom sind gut für den Magen; Ingwer, Zimt und Piment schenken durch ihre Schärfe den Menschen Wärme; Koriander stärkt Kranke und Schwache; Muskatnuss und Gewürznelken sind für guten Schlaf.

Natürlich haben wir mit den Kindern Lebkuchen gebacken. Nicht so, wie die Nonnen früher, aber bestimmt genauso lecker. Außerdem wurden kleine Holzhäuschen mit Schleifpapier bearbeitet und dann mit einem weißen Stift als Lebkuchen bemalt.

Wir falteten Wunderblumen, die sich im Wasser öffneten, wie die Blüten der Barbarazweige und beklebten Kerzen, die uns, so wie Lucia, im Dunkeln leuchten sollen. So stimmten wir uns schon auf die Adventszeit ein.

Wir haben uns sehr gefreut, dass heute einige neue Kinder den Weg zu den Bibelentdeckern gefunden haben.

Außerdem möchten wir Mia Vogt in unserem Team begrüßen und freuen uns auf die Zusammenarbeit.

Das nächste Treffen der Bibelentdecker ist kurz vor Weihnachten, am Samstag, 13. Dezember.

Bis dahin!

Sabine, Petra und Mia.

Erscheinung
Amtsblatt der Gemeinde Zuzenhausen
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Ausgabe 48/2025
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