Kommunalpolitik

Änderungen im Busverkehr vorgestellt

Fahrgäste können sich ab 1. Juli auf den VVS-Rider und eine neue Nachtbuslinie freuen. Anfang der Woche stellten Landrat Marcel Musolf, Bürgermeister...
Vorstellung des neuen Linienbündels, v.l.: Dr. Jan Neidhardt (VVS-Geschäftsführer), Bürgermeister Ronald Scholz (Köngen), Bürgermeister Sieghart Friz (Unterensingen), Landrat Marcel Musolf, Bürgermeister Steffen Weigel, Birgit Stoib (Geschäftsführerin FMO), Oberbürgermeister Dr. Johannes Fridrich (Nürtingen), Bürgermeister Ulrich Spangenberg (Oberboihingen) und Arne-Steffen Möller (Dienstleister Rider-Plattform)
Vorstellung des neuen Linienbündels, v.l.: Dr. Jan Neidhardt (VVS-Geschäftsführer), Bürgermeister Ronald Scholz (Köngen), Bürgermeister Sieghart Friz (Unterensingen), Landrat Marcel Musolf, Bürgermeister Steffen Weigel, Birgit Stoib (Geschäftsführerin FMO), Oberbürgermeister Dr. Johannes Fridrich (Nürtingen), Bürgermeister Ulrich Spangenberg (Oberboihingen) und Arne-Steffen Möller (Dienstleister Rider-Plattform)

Fahrgäste können sich ab 1. Juli auf den VVS-Rider und eine neue Nachtbuslinie freuen.

Anfang der Woche stellten Landrat Marcel Musolf, Bürgermeister Steffen Weigel sowie die Bürgermeisterkollegen der umliegenden Gemeinden des Linienbündels, Vertreter der VVS und des Busunternehmens FMO sowie der Rider-Plattform die Verbesserungen ab kommenden Monat vor.

Ab 1. Juli wird das neue Busunternehmen FMO für den Busverkehr in Wendlingen am Neckar und Umgebung verantwortlich sein. Die Fahrgäste profitieren dabei von vielen Verbesserungen und Anbindungen auf den unterschiedlichen Linien. Insgesamt wurde das Fahrplanangebot über rund 30.000 km aufgestockt. Neu ist auch der VVS-Rider, der künftig in Wendlingen am Neckar und in Oberboihingen im Einsatz sein wird.

Die größten Verbesserungen auf einen Blick:

  • VVS-Rider bietet Fahrten auf Bestellung
  • neue Nachtbuslinie N15
  • Ausweitung der Fahrtzeiten am Wochenende
  • klimafreundliche Busse

Das Landratsamt Esslingen hat das Linienbündel 6 (Wendlingen) bis Ende 2033 an das Busunternehmen Friedrich Müller Omnibusunternehmen (FMO) vergeben. „Das Linienbündel 6 bringt für die Fahrgäste verkehrliche Verbesserungen in Wendlingen am Neckar und den umliegenden Kommunen mit sich. Die Verknüpfung öffentlicher Verkehrsmittel soll die Attraktivität des ÖPNV weiter stärken und so für die Fahrgäste einmal mehr eine geeignete Alternative zum Pkw bieten“, sagte Landrat Marcel Musolf beim Pressetermin.

Bürgermeister Steffen Weigel freute sich insbesondere auch darüber, dass erstmalig im Linienbündel auch emissionsfreie Fahrzeuge zum Einsatz kommen werden. Ebenso ist er gespannt auf den VVS-Rider, der den Bürgerinnen und Bürgern noch mehr Flexibilität im ÖPNV bieten wird. Dafür bedankt er sich bei allen Beteiligten für die kooperative Zusammenarbeit bei der Neuvergabe.

Die FMO setzt drei emissionsfreie Busse ein sowie fünf weitere Busse, die mit Biokraftstoff fahren. Zum Start des Linienbündels wird allerdings zunächst mit einem Übergangskonzept gefahren, da die Hersteller der Busse lange Lieferzeiten haben, so Birgit Stoib, Geschäftsführerin der FMO.

Der neue Nachtbus der Linie N15 fährt künftig im Ringverkehr von Wendlingen am Neckar über Köngen, Unterensingen, Nürtingen, Oberboihingen und wieder zurück nach Wendlingen am Neckar. Er ist in den Nächten auf Samstag, Sonn- und Feiertag im Einsatz und startet in Wendlingen am Neckar um 1.39, 2.39, 3.39 und 4.39 Uhr – mit Anschluss an die Nacht-S-Bahnlinie S1 aus Stuttgart. Der bisherige Nachtbus der Linie N81, der ab Wendlingen am Neckar alle Zwischenhalte nur zum Aussteigen angefahren hat, wird durch einen vollwertigen Nachtbus ersetzt. Auch das Linientaxi LT151 wird dadurch ersetzt.

Fahrgäste können sich bereits jetzt in der Fahrplanauskunft auf www.vvs.de oder in der App „VVS Mobil“ über die einzelnen Verbindungen informieren.

Ab 1. Juli werden außerdem die VVS-Rider-Kleinbusse fahren. Das bedeutet Busfahren ohne Fahrplan und Haltestellen. Funktionieren wird dies mit den On-Demand-Services, wie sie im Fachjargon heißen. Fahrgästen steht das flexible Angebot von Montag bis Samstag zwischen 20 und 2 Uhr zur Verfügung. Sonntags fährt der Kleinbus von 8 bis 2 Uhr. Doch wie funktioniert der VVS-Rider? Das VVS-Rider-Netz besteht aus rund 1.200 „virtuellen“ Haltepunkten, meist an Kreuzungen, vor Geschäften, bei Sehenswürdigkeiten oder an regulären Haltestellen. Ausgewählte Sehenswürdigkeiten und interessante Orte sind auf der im System hinterlegten Karte sichtbar und direkt auswählbar. Während ein Taxi seine Gäste direkt vor der Haustür abholt, können VVS-Rider-Fahrgäste an einem nahegelegenen, gut zu Fuß erreichbaren Standort einsteigen. Der Ausstieg ist ebenfalls nicht weit vom gewünschten Ziel entfernt.

Fahrgäste bestellen den Kleinbus über die kostenlose App „VVS-Rider“ oder per Telefon. Der Bus sammelt die Fahrgäste mit ähnlicher Fahrtroute ein und bringt sie nacheinander an ihre Ziele – von A nach B, mit kurzen Fußwegen zum nächsten Haltepunkt. Sobald sie ihre Start- und Zieladresse über die App eingegeben haben, wird ihnen der Abhol- und Absetzpunkt ebenso wie die Abhol- und Ankunftszeit auf einer Karte angezeigt. Telefonische Buchungen sind unter 0711 9952 1077 möglich.

Der neue „VVS-Rider“ wertet die bisherigen Anruf-Sammeltaxis auf und ergänzt die vorhandenen, fahrplanmäßig fahrenden Busse. Er kann daher nur gebucht werden, wenn zur gewünschten Zeit kein Linienbus die Verbindung fährt.

Erscheinung
`s Blättle – Amtsblatt der Stadt Wendlingen am Neckar
Ausgabe 23/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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