In einer lebendigen und verkehrsberuhigten Ortsmitte halten sich alle gerne auf – denn hier ist nicht nur Platz für Fuß- und Radverkehr, sondern auch für Begegnung und Austausch. Dazu hat Aldingen die Erstellung eines Aktionsplans Mobilität, Klima- und Lärmschutz an die Rapp AG in Freiburg i. Br. vergeben.
Im Zuge der Erstellung des Aktionsplans werden die breite Öffentlichkeit und weitere Akteure umfassend an mehreren Dialogformaten beteiligt, sodass eine konkrete Mitwirkung möglich ist. Die Onlinebeteiligung findet vom 2. Mai bis 5. Juni 2025 unter www.aldingen.de/Ortsmitte statt.
Zusätzlich unterstützt das Verkehrsministerium Baden-Württemberg Kommunen mit Angeboten dabei, ihre Ortsmitte aufzuwerten. Aldingen nutzt die Chance und findet mehr über Möglichkeiten zur Erhöhung von Attraktivität und Lebensqualität heraus.
Belebte Ortskerne sind wichtig für eine lebenswerte Kommune. Auch in Aldingen wünschen sich viele Bewohnerinnen und Bewohner mehr Platz für Begegnung, zum Verweilen und für Austausch in der Ortsmitte. Wo es mehr Platz für Geh- und Radwege, mehr Schatten und mehr Bänke für entspanntes Sitzen gibt, geht es allen besser: Junge Menschen treffen sich wieder gerne in der Innenstadt, Ältere können in kürzeren Abständen ausruhen. Mehr Platz für alle kann auch bedeuten: Ganz verschiedene Menschen kommen miteinander ins Gespräch.
Deshalb wird Aldingen jetzt aktiv und greift auf die aktuellen Angebote des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg zurück. Das Ministerium unterstützt Kommunen im Rahmen des Projektes„Lebendige und verkehrsberuhigte Ortsmitten für Baden-Württemberg“ mit verschiedenen Angeboten bei der Umgestaltung der Ortsmitte hin zu einem lebendigen und verkehrsberuhigten Ort der Begegnung. Dazu informiert eine Servicestelle und berät zu den einzelnen Angeboten. Im nächsten Schritt entscheidet die Kommune, was sie nutzen möchte. Zur Auswahl stehen: die Erfassung der aktuellen verkehrlichen Situation vor Ort durch Fachbüros, der Blick in die Zukunft durch eine Vorher-Nachher-Visualisierung oder eine temporäre Umgestaltung mit Straßenmobiliar.
Auf dem Weg zur Ortsmitte der Zukunft greift Aldingen nun auf die Qualitätserfassung, die Visualisierung und die temporäre Umgestaltung zurück.
Im Rahmen einer kostenfreien Qualitätserfassung wird sich Aldingen und Aixheim einem Qualitäts-Check unterziehen. Wo steht die Kommune auf dem Weg zur lebendigen und verkehrsberuhigten Ortsmitte? Wie kann mehr Raum für alle Verkehrsteilnehmenden geschaffen und die Aufenthaltsqualität erhöht werden?
Aldingen wirft einen Blick in die mögliche Zukunft: Ein Vorher-Nachher-Vergleich zeigt, wie Verkehrsberuhigung und damit mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Ortsmitte Aldingen und Aixheim erreicht werden kann. Die kostenfreien Visualisierungen laden dazu ein, sich ein Bild der Möglichkeiten zu machen. Außerdem regen sie Diskussionen an zur Frage, welche Potenziale zukünftig Realität werden könnten.
Vom 6. Mai bis zum 31. Juli 2025 wird in der Aldinger Ortsmitte (Marktplatz, Hauptstraße) die attraktive Ortsmitte Realität. Hier können die Bürgerinnen und Bürger in den kommenden Wochenverweilen, in den Austausch kommen und die Verkehrsberuhigung erleben. Dazu nutzt Aldingen das vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg zur Verfügung gestellte Straßenmobiliar.
Bürgermeister Ralf Sulzmann: „Die Erstellung des Aktionsplans Mobilität, Klima- und Lärmschutz bietet der Gemeinde eine Reihe von Möglichkeiten, lebendige und verkehrsberuhigte Ortsmitten zu gestalten. Wichtig ist, dass von Anfang an die Bürgerinnen und Bürger von Aldingen und Aixheim mit eingebunden werden und die Möglichkeit haben, ihre Anliegen und Wünsche einzubringen. Die Onlinebeteiligung ist dabei ein innovativer Baustein.
Bei der Qualitätserfassung der Bestandssituation wird die Kommune durch ein Fachbüro begleitet. Nach einem Auftaktgespräch besuchen Fachexpertinnen und -experten die Kommune vor Ort. Wie sind die Verkehrsverhältnisse aktuell und welche Verbesserungsmöglichkeiten gibt es? Wie kann das Zu-Fuß-Gehen in der Ortsmitte erleichtert werden, etwa durch breitere und barrierefreie Gehwege? Und wie kann mehr Platz für Radfahrende entstehen? Diese Fragen stehen im Vordergrund. Nach der Auswertung und Aufbereitung des „Qualitäts-Checks“ folgen praktische Handlungsempfehlungen für die nächsten Schritte.
Der Blick in die Zukunft ermöglicht die Visualisierung: Ein Fachbüro erstellt auf Grundlage von Fotos und Plänen Bilder von Gestaltungsmöglichkeiten der Ortsmitte. So entstehen Vorher-Nachher-Vergleiche. Anhand dieser „Zukunftsbilder“ können Bürgerinnen und Bürger miteinander und mit der Kommune ins Gespräch darüber kommen, welche Qualitäten sie sich künftig für ihre Ortsmitte wünschen.
Durch Straßenmöbel werden die Möglichkeiten der Ortsmitte erlebbar: Für die kommenden drei Monate hat Aldingen verschiedenes Mobiliar ausgewählt. Somit haben Bürgerinnen und Bürger aller Altersklassen nun die Gelegenheit, die ‚temporäre Umgestaltung‘ für gemeinsame Zeit in der Ortsmitte zu nutzen.“
Weitere Informationen finden interessierte Bürgerinnen und Bürger hier:
www.aldingen.de/Ortsmitte
Das Land Baden-Württemberg hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 deutlich mehr lebendige und verkehrsberuhigte Ortsmitten, Teilorte oder Stadtteilzentren in Baden-Württemberg zu schaffen. Zentral dabei: mehr Raum zum Gehen, Flanieren und Verweilen sowie ausreichend Platz für alle Verkehrsteilnehmenden. So entstehen Ortsmitten, die sich an den Bedarfen der Anwohnenden und Nutzenden ausrichten – Orte, in denen man sich gerne aufhält und die Raum für Begegnung bieten. Von einem attraktiven und belebten Ortskern profitieren am Ende alle – der lokale Wirtschaftsstandort genauso wie die Menschen. Erfahren Sie mehr unter ortsmitten-bw.de