Was passiert eigentlich, wenn eine Naturkatastrophe eintritt? Wie arbeiten Polizei und Hilfsorganisationen zusammen, um das Schlimmste zu verhindern oder zumindest die Folgen abzumildern?
Das konnten die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 6 und 7 am Freitag, den 4. April, beim Aktionstag Katastrophenschutz erfahren. Die Veranstaltung fand bei schönstem Frühlingswetter an der Wagbachhalle statt. Mit dabei waren der THW-Ortsverband Waghäusel, die Freiwillige Feuerwehr Waghäusel, der DRK-Ortsverein Waghäusel e. V. und die Polizeidienststelle Philippsburg.
Bei der Station des Technischen Hilfswerks konnten die Jugendlichen alles über die Ausstattung des THW-Einsatzwagens erfahren und die Funktionsweise eines Seilzugs mit eigener Muskelkraft erproben. Bei der Polizei konnten die Schülerinnen und Schüler Schutzausrüstung selbst anprobieren und Fragen zur Arbeit und Einsatzbereichen der Polizei stellen. Eine besonders eindrückliche Erfahrung stand bei der Freiwilligen Feuerwehr auf dem Plan: mit einem Löschsimulator konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen und einen kleinen Brand löschen. Beim Deutschen Roten Kreuz stand die Erstversorgung und die Betreuung auf dem Programm. Außerdem durften die Jugendlichen einen Rettungswagen besichtigen und den Abtransport eines Verletzten mit einer Trage üben – und dabei lernen, dass es bei der Rettung von Menschen besonders auf gute Absprachen und koordiniertes Vorgehen ankommt.
Was nehmen die Schülerinnen und Schüler mit vom Aktionstag? Im Geographieunterricht der letzten Wochen lag der Schwerpunkt auf der Theorie, z. B. welche Naturereignisse eine Katastrophe auslösen können und welche Konsequenzen für den Menschen und seine Lebensgrundlagen drohen. Beim Aktionstag konnten die Jugendlichen nun ein praktisches Verständnis von Katastrophenschutz und den Aufgaben der beteiligten Hilfsorganisationen gewinnen. Besonders beeindruckt hat an diesem Tag das große Engagement der ehrenamtlichen Vertreter und aller Mitwirkenden, die den Tag erst möglich gemacht und sich Zeit für die Fragen der Jugendlichen genommen haben.
Vo