Dies ist der letzte Beitrag in diesem Jahr, der nächste Gerlinger Anzeiger wird am 9. Januar 2026 erscheinen.
Ein Jahr geht zu Ende, das uns im Verein viele Höhepunkte brachte, zuletzt unser Besuch beim Weihnachtsmarkt in Konstanz am 12. Dezember. Das Wetter meinte es gut mit uns, nach einer informativen Führung durch die Unterstadt konnten wir den Handwerker-Weihnachtsmarkt am Bodenseeufer zunächst noch relativ frei besichtigen, später wurde es dann extrem voll, gleichwohl blieb es stimmungsvoll. Gestärkt von Mahlzeiten und Getränken gab es auf der Heimfahrt dann noch ausreichend Gelegenheit zum Verdauen der Eindrücke und Speisen.
Unsere Aktivitäten legen jetzt auch eine Pause ein, lediglich der Seniorenspaziergang immer dienstags um 10 Uhr wird weiter stattfinden, Treffpunkt ist die Haltestelle Bopserwald-Ramtelstraße, Anmeldungen sind nicht erforderlich.
Vorab sei angemerkt, dass der Spielenachmittag wegen des Feiertags am 6. Januar um eine Woche auf den 13. Januar ab 15,30h verschoben wird.
Würden Sie ein neues Auto kaufen ohne Klimaanlage, Servolenkung und Navi, von ABS und ESP ganz zu schweigen? Oder einen Schwarz-Weiß-Fernsehapparat mit 30 cm Bilddurchmesser? Sicher nicht. Wenn schon neu, dann soll es schon auf dem neuesten Stand der Technik sein. Neu heißt eben auch moderner.
Nur, wie ist das mit dem „guten neuen Jahr“, das wir uns alle gegenseitig wünschen? Da entsteht oft der Eindruck, dass es nur darum geht, das „Alte“ zu erhalten und bloß nichts Neues zugemutet zu bekommen. Desgleichen steht bei allen guten Wünschen meist die Gesundheit an erster Stelle. Im Laufe des Jahres dann wird die immer mehr zu einer Selbstverständlichkeit und macht Platz für Wehklagen aller Art. Das gute alte Wort „Demut“ kommt aus der Mode, dabei gibt es für das, was damit gemeint ist, bis heute keine Alternative.
Öffnen wir uns dem Neuen auch dann, wenn es zunächst keine erkennbare Erleichterung bringen mag, vielleicht sogar mit Zumutungen verbunden ist. Wenn frühere Generationen genauso gedacht hätten, gäbe es bis heute keine Straßen und Schienen, keine Autos oder Bahnen, um nur Beispiele zu nennen. Wir sind nicht nur diejenigen, die Zukunft erleide, sondern wir sind unsere eigene Zukunft und die unserer Nachfahren. Gestalten wir sie mit!
In diesem Sinne wünschen wir allen, die dies lesen, ein frohes Fest und den Mut, das Jahr 2026 wirklich „neu“ werden zu lassen
Wenn Weihnachten das Fest der Liebe ist, warum ist dann Weihnachten nur an Weihnachten?
Engelbert Schinkel, *1959, „einfühlsamer Seelenfärber“


