Gemeinde Gomaringen
72810 Gomaringen
Aus den Rathäusern

Aktueller Stand Tiefbauarbeiten in Gomaringen

Glasfaser Die Tiefbauarbeiten der Deutschen Glasfaser sind weit fortgeschritten und werden voraussichtlich Ende Juli abgeschlossen sein. Die Behebung...
Der Ausbaustand der Ziegelgrubenstraße wird am Plan erläutert
Der Ausbaustand der Ziegelgrubenstraße wird am Plan erläutert

Glasfaser

Die Tiefbauarbeiten der Deutschen Glasfaser sind weit fortgeschritten und werden voraussichtlich Ende Juli abgeschlossen sein. Die Behebung der festgestellten Mängel usw. dauert voraussichtlich bis Ende des Jahres an.

Sanierung Ziegelgrubenstraße

In der Ziegelgrubenstraße wird seit August 2023 an einer Vollbau-Sanierung gearbeitet, das heißt, der komplette Austausch des Straßenkörpers, der Wasser-/Abwasserleitungen sowie der Gehwege war notwendig. Der erste Abschnitt – Hinterweiler Straße bis Wiesfleckenstraße – ist nun bis auf den Endbelag der Straße fertiggestellt; die Gehwege sind bereits fertig. Im zweiten Abschnitt – Wiesfleckenstraße bis Mörikestraße – sind die Arbeiten am Hauptkanal und die Wasserleitung fertig. Aktuell werden die einzelnen Hauswasseranschlüsse und die Einlaufschächte erstellt.

In der Ziegelgrubenstraße kommt nun – außerhalb des Konzepts bzw. im Vorgriff auf das geplante Starkregenrisiko-Management – auch eine erste Maßnahme zu möglichen Starkregenfällen zum Tragen: Die Abteilung Tiefbau hatte vorgeschlagen, sogenannte „Baum-Rigolen“ einzusetzen. Sie gehören zur Idee der „Schwammstadt“, wo Flächen konzipiert sind und angelegt werden, die größere Mengen an Oberflächenwasser aufnehmen können. Eine Rigole (von französisch rigole = Rinne) „ist ein unter der Erdoberfläche angeordneter Pufferspeicher, der eingeleitetes Regenwasser aufnehmen kann, um es zu versickern. Dazu ist eine Rigole mit Kies oder anderen, kontakterosionssicher abgestuften Materialien ausgefüllt. Eine Rigole kann ebenso aus Fertigteilen, z. B. aus Beton oder Kunststoff, hergestellt werden. Sie kann ferner mit oberirdisch angelegten Mulden in einem Mulden-Rigolen-System verbunden sein.“ (Wikipedia). Die fünf Baum-Rigolen in der Ziegelgrubenstraße können zusammen rund 15 m³ Oberflächenwasser zurückhalten. Sie geben es – gefiltert und verzögert – an das Leitungsnetz ab; einen Teil davon nutzen künftig die Bäume, die dort nach Ende der Baumaßnahme im Herbst noch gepflanzt werden.

Diese Maßnahme soll als Modell für Maßnahmen bei weiteren anstehenden Straßensanierungen dienen.

Pflichtaufgabe der Gemeinde

Baumaßnahmen wie diese Straßensanierungen zählen zu den vielen Pflichtaufgaben der Gemeinde; sie dienen der Verkehrssicherungspflicht bei Straßen, Wegen, Wasser- und Abwasserleitungen. Für diese Pflichtaufgaben erhält die Gemeinde nicht 1:1 Ausgleichszahlungen von Bund und/oder Land bzw. von den Nutzern. Beispiel Erschließungsrecht: Eine Straße wird einmalig hergestellt, und die Anlieger müssen ihre Anliegerbeiträge bezahlen. Bei Sanierungen jedoch trifft es die Allgemeinheit zu 100 Prozent. In diesem Bereich ist es also schwer, ein „wirtschaftliches Handeln“ einzufordern, da Sanierungskosten entstehen, die ohne Ausgleich durch Dritte zu tragen sind.

Dies betrifft im Übrigen noch viele kommunale Aufgaben, wie etwa Bibliothek oder Kinderbetreuung, Feuerwehr, Schulen, Flüchtlingsunterbringung, Sportanlagen oder Kultur. Eine Kommune kann daher nicht unmittelbar mit einem Betrieb in der freien Wirtschaft verglichen werden.

(Bilder: Gemeinde Gomaringen)

Erscheinung
Amtsblatt der Gemeinde Gomaringen
Ausgabe 23/2024

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Gomaringen

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von Gemeinde Gomaringen
08.06.2024
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