Die Sängerinnen und Sänger des Sängerbundes proben seit dem 16. September im Vereinsraum des Bürgerhauses.
Warum?
Die Gemeinden sind gemäß den Vorgaben der Landesregierung verpflichtet, für alle Schüler eine Ganztagesbetreuung sicherzustellen. Der Sängerbund hatte sich in den vergangenen Jahren bereits das Sängerheim mit der Grundschule geteilt. Die Anzahl der Kinder, die für die Betreuung und den Mittagstisch angemeldet sind, hat jedoch stark zugenommen. Zudem hat ein Wasserschaden im Raum des Roten Kreuzes (ehemalige Kochschule), der momentan nicht nutzbar ist, die Situation weiter verschärft.
Kurzfristig musste während der großen Ferien ein Umzug organisiert werden.
Wohin?
In Besprechungen zwischen Bürgermeister Knörzer und der Vorstandschaft wurde aus drei Optionen die nun umgesetzte Lösung gewählt.
Die Verantwortlichen des Heimat- und Museumsvereins haben freundlicherweise zugestimmt, dass der Sängerbund ihren Archivraum im Bürgerhaus mitnutzen kann. Dafür sind wir sehr dankbar. Die Chorproben finden nun im Vereinsraum statt.
Fleißige Helfer packten Noten, Pokale, Plaketten, Bilder und Urkunden sowie Geschirr, Besteck, Gläser und Getränke. Schnell waren das Sängerheim und die Küche geräumt und alles ins Bürgerhaus gebracht. Die Gemeindearbeiter haben die Möbel umgestellt und wieder aufgestellt, was eine große Hilfe für uns war. Außerdem haben sie Teile des Regals, das unsere „Schätze“ aufnehmen soll, in den Archivraum des Heimat- und Museumsvereins transportiert.
Dann standen wir vor einem Problem: Die Regalteile mussten an Ort und Stelle angepasst werden. Hier war professionelle Hilfe nötig, die wir von Herrn Tobias Schädel von der Firma Raumwerk unentgeltlich erhalten haben. Er und seine Mitarbeiter haben den fachgerechten Aufbau der Regalwand übernommen. Für diese kostenfreie Unterstützung danken wir herzlich.
Die restlichen Unterlagen, Akten und weitere Gegenstände, darunter ein Protokollbuch ab 1907, können nun ebenso wie ein Großteil der Pokale untergebracht und aufgestellt werden. Eine große Menge an Plaketten, Bildern und Ehrengaben ist in Kisten eingelagert. Ein Sorgenkind bleibt unser Flügel, der, falls wir keine Lösung finden, höchstwahrscheinlich verschrottet werden muss. Das bedauern wir sehr. Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass er bald eine neue Bestimmung findet.
Ein herzliches Dankeschön an alle Helfer und Beteiligten: unserem Bürgermeister Bernhard Knörzer, dem Heimat- und Museumsverein, der Firma Raumwerk und Herrn Schädel, den Männern vom Bauhof, den Sängerinnen und Sängern sowie Frau Bernadette Karl, unserer Dirigentin, die bis zur Findung einer anderen Lösung ihr Keyboard zur Chorprobe mitbringt.
Wir hoffen, dass wir die neuen Räume lange nutzen können und freuen uns auf unsere nächsten Auftritte:
die Teilnahme am Fahnenweihefest des MGV Schwarzach am 12. Oktober
und unsere Gedenkfeier auf dem Friedhof am 27. Oktober.