Die Feuerwehren der Gemeinden Hambrücken, Forst und Weiher führen eine gemeinsame Übung zur Bekämpfung von Waldbränden durch.
Wann? Am Samstag, 12. Juli 2025
Wo? Im Bereich des Schützenvereins Hambrücken
Beginn: 16:00 Uhr
Bitte keine Sorge – es handelt sich nur um eine Übung!
Die Bevölkerung – Jung und Alt, Groß und Klein – ist herzlich eingeladen, live dabei zu sein und spannende Einblicke in die Arbeit der Feuerwehr zu erhalten!
Am Samstag, den 5. Juli 2025, führte die Freiwillige Feuerwehr Hambrücken einen Übungsdienst zum Thema „Orientierung im Einsatz“ durch. Ziel der Ausbildung war es, die Einsatzkräfte im Umgang mit geografischen Koordinaten zu schulen, die Ortskenntnis zu vertiefen und die Fähigkeit zur sicheren Navigation – insbesondere in unübersichtlichem Gelände – weiterzuentwickeln. Eine zuverlässige Orientierung ist dann besonders wichtig und hilfreich.
Gerade Einsätze außerhalb geschlossener Ortschaften, etwa in Wald- oder Feldbereichen, stellen die Feuerwehr vor besondere Herausforderungen. In solchen Einsatzlagen fehlen oftmals eindeutige Orientierungspunkte wie Straßenschilder oder Hausnummern. Wege sehen sich ähnlich, Sichtachsen sind durch dichte Vegetation eingeschränkt, und Funkverbindungen können durch die Topografie oder Entfernung beeinträchtigt sein. Unter diesen Bedingungen ist es entscheidend, dass sich die Einsatzkräfte auf technische Hilfsmittel, Kartenmaterial und ihre eigene Ortskenntnis verlassen können. Genau hier setzte der Ausbildungsdienst an.
Die Einsatzkräfte wurden in zwei Gruppen auf die Einsatzfahrzeuge eingeteilt. Auf dem Ausbildungsplan standen zahlreiche Koordinatenpunkte im Orts- und Außengebiet, die im Verlauf der Übung angefahren und erkundet werden mussten. Die Gruppen hatten die Aufgabe, die Koordinaten korrekt umzuwandeln, zu lokalisieren, den entsprechenden Punkt im Gelände aufzufinden und anschließend zu dokumentieren. Dabei führten die Koordinaten zu ganz unterschiedlichen Orten, etwa zu Forstrettungspunkten, Löschwasserteichen, unterirdischen Löschbrunnen oder auch strategisch wichtigen Zufahrten für Einsatzfahrzeuge. Ergänzend wurde der Umgang mit analogem und digitalem Kartenmaterial wiederholt – von topografischen Karten über Forstübersichten bis hin zu Onlinekarten.
Ein Fokus der Übung lag auch auf dem Anfahren der sogenannten Forstrettungstafeln. Diese grün-weißen Schilder mit alphanumerischer Kennung sind in vielen Waldgebieten angebracht und dienen als fest definierte Rettungspunkte. Sie sind der Integrierten Leitstelle bekannt, sodass bei einem Notruf im Wald gezielt dorthin alarmiert werden kann. Die Einsatzkräfte können diesen Punkt schnell anfahren, und ein Einweiser kann sie von dort aus zu der genauen Einsatzstelle bringen. Die Übung zeigte deutlich, wie wichtig es ist, diese Punkte regelmäßig aufzusuchen und ihre Umgebung zu kennen.
Auch die Wasserentnahmestellen standen im Fokus. Mehrere Löschteiche und Löschbrunnen im Ortsbereich und in den Außenbereichen wurden angefahren und begutachtet. Hierbei zeigte sich, dass die anhaltend heißen Temperaturen der letzten Wochen bereits Auswirkungen auf die Löschwasserversorgung haben. Einige Teiche wiesen einen stark gesunkenen Wasserstand auf, was im Ernstfall eine direkte Wasserentnahme erschwert oder gar unmöglich macht.
Ein weiterer Aspekt war das Begutachten der Befahrbarkeit der Wege, insbesondere mit größeren Fahrzeugen wie Löschgruppenfahrzeugen. Solche Informationen sind im Einsatz von großem Wert, um Anfahrtswege im Vorfeld zu kennen und unnötige Verzögerungen zu vermeiden.
Nach Abschluss aller Koordinatenaufgaben kehrten die Gruppen wieder zum Feuerwehrhaus zurück und die Ergebnisse wurden gemeinsam besprochen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Übung zum Thema „Orientierung“ gezeigt hat, wie wichtig es ist, sich regelmäßig mit den Grundlagen der Navigation und der geografischen Lage vertrauter Einsatzpunkte auseinanderzusetzen. Die Freiwillige Feuerwehr Hambrücken hat mit dieser Ausbildungseinheit nicht nur ihre Einsatzbereitschaft erhöht, sondern auch die Ortskenntnisse verbessert. Diese Übung hat gezeigt, wie wichtig die kontinuierliche Aus- und Fortbildung ist, um im Einsatzfall bestmöglich agieren zu können.
Am Dienstagvormittag, dem 8. Juli 2025, wurde die Freiwillige Feuerwehr Hambrücken um 09:26 Uhr von der Integrierten Leitstelle zu einem Einsatz mit dem Schlagwort „Auslösung einer Brandmeldeanlage“ alarmiert.
Umgehend rückte ein Einsatzfahrzeug mit insgesamt sechs Einsatzkräften zur Einsatzstelle aus. Noch während der Anfahrt informierte die Leitstelle über eine erste Rückmeldung aus dem Objekt: Vermutlich handelte es sich bei der Auslösung um einen Fehlalarm, ausgelöst durch einen Hitzestau in einem bestimmten Gebäudeteil.
An der Einsatzstelle angekommen, wurden die Einsatzkräfte durch einen Mitarbeiter in die Situation eingewiesen. Der betroffene Bereich wurde zügig lokalisiert. Die Einsatzkräfte gingen zur Erkundung in den Gebäudeteil vor, in dem der Melder ausgelöst hatte.
Im Rahmen dieser Erkundung konnte schnell Entwarnung gegeben werden: Weder Rauch noch Brandgeruch oder andere Hinweise auf ein Schadensfeuer waren wahrnehmbar. Die Kontrolle ergab, dass sich in dem Raum ein deutlicher Wärmestau gebildet hatte. Dies hatte letztlich zur Auslösung des Melders geführt.
Nach Abschluss der Erkundung waren keine weiteren Maßnahmen durch die Freiwillige Feuerwehr Hambrücken erforderlich, sodass die Einsatzstelle übergeben werden konnte.
Der Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Hambrücken konnte gegen 10 Uhr beendet werden. Im Einsatz befand sich ein Fahrzeug mit sechs Einsatzkräften.