Bundestagswahl 2025 im Südwesten

Alexander Föhr (CDU) trotz Wahlsieg nicht im Bundestag

Wegen des neuen Wahlrechts verpassen manche erfolgreiche Direktkandidaten den Einzug ins Parlament. Auch der Wahlkreis Heidelberg ist betroffen.
Alexander Föhr hat zwar das Direktmandat im Wahlkreis Heidelberg gewonnen, zieht aber nicht in den Bundestag ein.
Alexander Föhr hat zwar das Direktmandat im Wahlkreis Heidelberg gewonnen, zieht aber nicht in den Bundestag ein.Foto: Jonathan Penschek/dpa

Trotz des Siegs im Wahlkreis Heidelberg zieht CDU-Kandidat Alexander Föhr wegen des neuen Wahlrechts nicht in den Bundestag ein. Föhr erhielt am Sonntag 29,16 Prozent der Erststimmen, wie aus dem vorläufigen Ergebnis für den Wahlkreis hervorging. Das reichte nach Angaben der Bundeswahlleiterin aber nicht für ein Bundestagsmandat.

Neues Wahlrecht

Nach dem erstmals angewendeten neuen Wahlrecht kommen nicht mehr alle siegreichen Wahlkreis-Kandidaten automatisch in den Bundestag: Sie bekommen nur noch dann ein Mandat, wenn ihre Partei auf genügend Zweitstimmen kommt, anderenfalls gehen die siegreichen Direktkandidaten leer aus. Dafür entfallen die früher üblichen Überhang- und Ausgleichsmandate. Künftig hat der Bundestag nur noch 630 Abgeordnete, statt aktuell 733.

Föhr lag in Heidelberg vor Grünen-Chefin Franziska Brantner, die bei der Wahl 2021 das Direktmandat gewonnen hatte. Brantner kam auf 27,74 Prozent.

Die Uni-Stadt Heidelberg zählt rund 160.000 Einwohner. Die Stadt am Neckar gilt als eines der beliebtesten touristischen Ziele im Land.

Nach der Bundestagswahl kommen nicht alle Wahlsieger ins Parlament. (Symbolbild)
Nach der Bundestagswahl kommen nicht alle Wahlsieger ins Parlament. (Symbolbild).Foto: Marijan Murat/dpa
Erscheinung
exklusiv online

Orte

Heidelberg
Dossenheim
Edingen-Neckarhausen
Eppelheim
Heddesheim

Kategorien

Politik
Meine Heimat
Entdecken
Themen
Kiosk
Mein Konto