kommt in diesem Fall aber nicht … „das Christuskind“, sondern der 49. Nikolauslauf in Tübingen!
Wie schreibt Günter Krehl auf laufreport.de so treffend: „Den Lauf zu loben ist wie Eulen nach Athen tragen. Organisation, Strecke und Umfeld, alles passt zusammen“. Wer von den Lesern jetzt aber meint, dann laufe ich nächstes Jahr eben auch mal in Tübingen, der sei gewarnt. Die wunderschöne Strecke im Schönbuchwald hat es richtig heftig in sich und gehört sicher zu den anspruchvollsten Halbmarathonstrecken in Baden-Württemberg!
Umso erstaunlicher sind Jahr für Jahr die Siegerzeiten: Bei den Männern war der letztjährige Deutsche Marathonmeister Lorenz Baum wie auch im letzten Jahr erfolgreich und benötigte (nur) 1.08,58 Stunden! Als Zweiter und Dritter liefen Simon Stützel nach 1.09,23 Stunden und dichtauf Florian von Muschwitz nach 1.09,27 Stunden ins Ziel.
Bei den Frauen waren Tsabika Jäger mit 1.19,47 Stunden gefolgt von Antonia Schiel (1.20,16 Stunden) und Hannah Arndt mit 1.24,07 Stunden erfolgreich.
Von den Fleiner Leichtathleten machten sich 4 Starter am frühen Sonntagmorgen auf den Weg nach Tübingen. Erstmals dabei für die Fleiner Leichtathleten war Otto Müller (Jahrgang 1943). Viele Anekdoten und Berichte von seinen Läufen, wie jüngst den New York Marathon, machten die Fahrt sehr kurzweilig und wie im Flug erreichten wir 1 ½ Stunden vor dem Start Tübingen, sodass wir uns in aller Ruhe mit den Startunterlagen versorgen konnten.
Schnellster Fleiner war auch in diesem Jahr Christoph Nestle, der nach respektablen 1.35,12 das Ziel erreichte. Dies bedeutete den 260. Gesamtrang und Platz 49 in der M 30. Jasmin Geppert war noch erfolgreicher: Ihre 1.50,14 Stunden bedeuteten den 141. Gesamtrang bei den Frauen und Platz 12 in der W 35.
In den „höheren“ Altersklassen bewältigte Martin Nestle die vielen „Aufs und Ab´s“ der über 300 zu laufenden Höhenmeter in 1.53,53 Stunden (Platz 1099 insgesamt, Platz 16 in der M65).
Als ältester Teilnehmer des gesamten Laufes kam Otto Müller nach 2.30,27 Stunden ins Ziel (Platz 3012 insgesamt, 1. AK 80).
Um die Leistungen vor allem der älteren Läufer richtig einzuordnen nach dem Motto „was ist meine Leistung wirklich wert?“ hat seit einigen Jahren das „it-affine“ Organistationsteam etwas Besonderes ausgetüftelt:
Basierend auf Erhebungen des IAAF hat es „Altersklassenfaktoren“ errechnet, die alle Teilnehmer auf das Lebensalter 20 Jahre herunterrechnen. Hierbei ergibt sich, dass die Leistungen von Otto Müller und Martin Nestle bis auf die zehntel Sekunde gleich sind. Beide belegen mit einer Zeit von 1.22,51 immerhin Platz 153 und 154 der „Relativwertung“! (von 2209 Männern).
Da nächstes Jahr mit der 50. Veranstaltung ein rundes Jubiläum ansteht, ist davon auszugehen, dass die diesjährige Rekordbeteiligung mit erstmals über 3.100 Finishern nochmals getoppt werden wird. Also in 2025 auf nach Tübingen am 7. Dezember.
MN