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Kirche der Zukunft – Klausurtagung aller KGRs Um nichts weniger als das ging es bei der gemeinsamen Klausur aller fünf Kirchengemeinderäte der Seelsorgeeinheit,...
Bild St. Stephanus
Foto: M. Eberle

Kirche der Zukunft – Klausurtagung aller KGRs
Um nichts weniger als das ging es bei der gemeinsamen Klausur aller fünf Kirchengemeinderäte der Seelsorgeeinheit, die am Samstag, den 12.07. im Poltringer Gemeindehaus stattfand.
„Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt“ – dieses bekannte Lied umrahmte die beiden Teile der Klausur. Der Dekanatsreferent Martin Hüttl führte zunächst in die Grundsatzbegriffe der KGO wie „Leitung – Leitungsverständnis – Seelsorge“ ein und diskutierte mit den Teilnehmern über deren Verständnis.
Im zweiten Teil ging es um die sich abzeichnenden Konturen einer veränderten Kirche: Verschiedene Lebenswirklichkeiten, damit einhergehende veränderte pastorale Bedürfnisse der Menschen, rückläufige Mitgliederzahlen, damit verbunden sinkende Kirchensteuereinnahmen und der Rückgang des pastoralen Personals – das sind die Herausforderungen, denen die Diözese Rottenburg-Stuttgart und ihre Gemeinden gegenüberstehen. Ebendiesen möchten sie sich stellen und sich in eine positive und zukunftsfähige Richtung weiterentwickeln. „Kirche der Zukunft“ wird dieser Prozess genannt, der allerdings verschiedene Projekte umfasst – darunter die Projekte „Seelsorge in neuen Strukturen“ und „Räume für eine Kirche der Zukunft“.
1. „Räume für eine Kirche der Zukunft“
Die beheizten, nicht sakralen Immobilien sollen um 30 % reduziert und der Gebäudebestand soll bis 2040 klimaneutral saniert und konsolidiert werden. Im Fokus stehen daher Gemeindehäuser, Pfarrhäuser, Kita-Gebäude, Wohngebäude im Eigentum einer Kirchengemeinde.
Im ersten Schritt werden die Gemeinden erfassen, welchen Bestand sie an Gebäuden haben; im zweiten wird es aber um die Bewertung gehen: wie sieht die Auslastung aus? Welche Räume brauchen wir wozu? Wie lassen sich Räume gemeindeübergreifend nutzen?
2. „Seelsorge in neuen Strukturen“
Künftig sollen größere pastorale Räume entstehen, angepasst an städtische oder ländliche Gegebenheiten. Diese Raumschaften sollen sowohl pastoral tragfähig als auch administrativ effizient sein. Wie viele es werden und wie groß, darüber wird noch beraten – denkbar ist, dass sie etwa den jetzigen Seelsorgeeinheiten entsprechen: Was ungefähr 200 Raumschaften bedeuten würde; geprüft werden aber auch alle Größenordnungen zwischen 50 und 200 Raumschaften. Für diese Raumschaften wurden zwei Modelle der strukturellen Neugestaltung entwickelt -
Beim Modell Vereinigung durch Union bleibt eine Kirchengemeinde bestehen, der sich die anderen anschließen und damit ihre Selbständigkeit verlieren. Die aufnehmende Kirchengemeinde ist dabei zugleich Pfarrsitz und gibt den Namen vor.
Beim zweiten Modell, Vereinigung durch Fusion, wird eine bestimmte Anzahl an Kirchengemeinden aufgelöst. Es wird eine neue Kirchengemeinde errichtet, die dann auch einen neuen Namen bekommt.
Bei beiden vorgestellten Modellen sind verschiedene Leitungsmodelle für die Kirchengemeinde anwendbar. So will die Diözese Leitungsmodelle in geteilter Verantwortung verwirklichen und dabei die kirchenrechtlichen Möglichkeiten im Blick auf Pfarrbeauftragte nach Can 517 § 2 CIC ausschöpfen. Das heißt, es wäre beispielsweise Leitung mit einer/einem Pfarrbeauftragten möglich, bei dem diese/r alle Aufgaben eines leitenden Pfarrers übertragen bekäme, die nicht an die Weihe gebunden sind. Die Letztverantwortung würde einem moderierenden Priester übertragen. Auch wäre die Leitung mit Pfarrbeauftragtem-Team denkbar. Innerhalb des Teams könnten bestimmte Bereiche einer Person übertragen werden.
Der Bischof zusammen mit dem Diözesanrat verstehen diese Gedanken als Einladung an alle Kirchengemeinden und ihre Mitglieder weiterzudenken, sich selber mit Ideen, Vorstellungen und Anliegen einzubringen.
Wir werden daher diese Themen immer wieder aufgreifen und laden ein, sich an dem Denkprozess zu beteiligen.
Pfarrer Damian Bednarek

  1. Ökumenisches Abendlob


  2. Am Sonntag, 27.07.2025 um 19.00 Uhr findet in St. Katharina in Wendelsheim wieder die eucharistische Anbetung statt. Alle Mitglieder der Seelsorgeeinheit sind herzlich eingeladen.
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Ausgabe 30/2025
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