Derzeit kommt es zu einem starken Auftreten des Eichenprozessionsspinners in Wäldern und Parkanlagen. Die Raupen dieser Schmetterlingsart stellen eine ernstzunehmende gesundheitliche Gefahr für Menschen und Tiere dar. Die Raupen des Eichenprozessionsspinners tragen giftige Brennhaare, die das Eiweißgift Thaumetopein enthalten.
Diese Haare können durch die Luft über weite Strecken verbreitet werden und folgende Beschwerden auslösen:
• Starker Juckreiz und Hautausschläge (Pseudoallergische Reaktionen)
• Reizungen von Augen und Atemwegen
• In schweren Fällen: Fieber, Schwindel, allergischer Schock
Auch abgestorbene Raupen und alte Gespinste bleiben über längere Zeit gefährlich. Die Raupen bilden ihre typischen Gespinste bevorzugt an Eichenbäumen. Besonders betroffen sind Waldränder und lichte Eichenwälder.
Empfohlene Schutzmaßnahmen:
• Meiden Sie Wälder und Wege mit sichtbaren Raupenprozessionen oder Gespinsten.
• Berühren Sie keine Raupen oder Nester!
• Tragen Sie Schutzkleidung (langärmlig, Kopfbedeckung), wenn ein Aufenthalt in betroffenen Gebieten nicht vermeidbar ist.
• Waschen Sie Kleidung und duschen Sie gründlich nach einem Waldbesuch.
• Halten Sie Hunde an der Leine und lassen Sie keine Tiere unbeaufsichtigt laufen.
• Im Verdachtsfall (z. B. starker Juckreiz oder Atemnot): Arzt oder Notdienst kontaktieren.
Bei Fragen steht das Ordnungsamt der Gemeinde unter folgender Telefonnummer: 07042 372-120 oder per E-Mail: Meister@Sersheim.de zur Verfügung.