Amtsgericht Stuttgart
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Früherer Küchenhersteller

Alno-Insolvenz: Ex-Vorstände wollen sich vor Gericht äußern

Vor dem Stuttgarter Landgericht wird die Insolvenz des Küchenherstellers Alno aufgearbeitet. Zwei Ex-Vorstandsmitgliedern werden schwere Vorwürfe gemacht. Nun wollen sie sich äußern.
Zwei ehemaligen Vorstandsmitglieder des insolventen Küchenherstellers Alno wird Insolvenzverschleppung, Kreditbetrug und Untreue vorgeworfen. (Archivbild)
Zwei ehemaligen Vorstandsmitglieder des insolventen Küchenherstellers Alno wird Insolvenzverschleppung, Kreditbetrug und Untreue vorgeworfen. (Archivbild)Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Der Prozess gegen zwei ehemalige Vorstandsmitglieder des insolventen Küchenherstellers Alno geht heute (9.15 Uhr) vor dem Stuttgarter Landgericht weiter. Erwartet wird, dass sich die Ex-Vorstände ausführlich zu den Vorwürfen äußern werden. Dies hatten ihre Verteidiger zum Prozessauftakt angekündigt. Ob am Montag bereits beide die Gelegenheit dazu haben werden, wird wohl auch von der Dauer der Einlassung des Angeklagten abhängen, der beginnt.

Den beiden wird Insolvenzverschleppung, Kreditbetrug und Untreue vorgeworfen. Ein dritter Angeklagter muss sich wegen des Verdachts zur Beihilfe zur Untreue verantworten.

Möglicherweise schon früher zahlungsunfähig

Das einstige Traditionsunternehmen Alno mit Sitz im schwäbischen Pfullendorf und Tochterfirmen hatten im Sommer 2017 Insolvenz angemeldet. Die Staatsanwaltschaft geht allerdings nach ihren Ermittlungen davon aus, dass das Unternehmen früher zahlungsunfähig war.

Ein Investor hatte im Zuge des Insolvenzverfahrens wesentliche Teile von Alno anschließend übernommen. Die Küchenproduktion wurde noch eine Weile weitergeführt. Doch auch dieses Unternehmen ging schließlich in die Insolvenz.

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