Ältere Empfinger können sich vielleicht noch daran erinnern: Der Nikolaus wurde am Vorabend des 6. Dezember von jungen Burschen „eingeschellt“. Der Empfinger Lehrer Willibald Zimmermann beschreibt in seiner Chronik von zirka 1930, dass „Schulbuben“ mit allerart Glocken durch die Gassen sprangen und „schellten“, um damit lautstark die Ankunft des „Santiklos“, so Zimmermann wörtlich, zu verkünden. Nun möchte der Heimatkreis diese alte Tradition am Freitag, 5. Dezember, um 17 Uhr im und am Museum wieder aufleben lassen. Die Aktion steht in Verbindung mit dem „Nikolaus-Service“ des JKV-Empfingen. Der Nikolaus kommt zuerst ins Museum und geht von dort aus in die Häuser und Familien, die ihn bestellt haben. Die Tradition wird anhand der Angaben von Willibald Zimmermann erläutert und es werden auch noch die eine oder andere Nikolaus-Geschichten erzählt. Es gibt Glühwein, Kinderpunsch, Nüsse und Gebäck – gerne gegen eine freiwillige Spende. Eigene Becher sollten möglichst mitgebracht werden.


