Eine altersgemischte Projektgruppe von Schülerinnen und Schülern der 1. bis 7. Klasse hat sich intensiv mit dem Thema „Das historische Malsch“ beschäftigt. Burgl Rademacher, die in Absprache mit den beteiligten Lehrerinnen das Programm organisierte und begleitete, sollten die jungen Teilnehmenden spielerisch Informationen über Alt-Malsch, dessen Gebäude und Gebräuche sammeln. Am ersten Tag stand die Alte Schmiede in der Kreuzstraße im Mittelpunkt. Ute Kirchberger vermittelte den jungen Besuchern anschaulich die Gerätschaften und die Arbeit eines Schmiedes. Nach einer spannenden Einführung wurden zwei Filme über das Schmieden gezeigt und gemeinsam diskutiert. Der zweite Tag war der Geschichte von Malsch vor 60 bis 70 Jahren gewidmet. In der Schulbank erfuhren die Schülerinnen und Schüler viel über Baustile, Kleidung, Lebensunterhalt, Einkaufen und den Alltag in einer für sie fremden Welt. Neue Erfahrungen sammelten sie auch durch die Gebräuche und Sitten im Jahreslauf, von der Neujahrsbrezel, Domino, Kerwe bis zum Belzemärtel. Am dritten Tag führte ein langer Fußmarsch durch die Hauptstraße, beginnend bei der Katholischen Kirche. Eine eigens gedruckte Broschüre enthielt verschiedene Aufgaben, die es zu lösen galt. Die erste Rast wurde in der Stadtmühle eingelegt, wo Donald Werthwein den Kindern den Mahlvorgang über zwei Stockwerke und die Nutzung der Wasserkraft zur Stromgewinnung erklärte. Zurück in der Alten Schmiede war die Mittagspause dringend nötig. Am Freitag arbeiteten die Schülerinnen und Schüler in vier Gruppen an einer Präsentation für das Schulfest. Die Präsentationen der einzelnen Teams waren beeindruckend und zeigten eine umfassende und informative Auseinandersetzung mit den Themen. Das Projekt über das historische Malsch war ein voller Erfolg und wird den Kindern sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.