
Nach einer aufwendigen Restaurierung ist das „alte Uhrwerk der Eremitage“ wieder an seinen Ursprungsort zurückgekehrt. Das historische Werk, das ursprünglich im Jahr 1783 im Auftrag von Fürstbischof Damian August von Limburg-Stirum gefertigt wurde, kann ab sofort im Museum der Eremitage besichtigt werden.
Vor rund zwei Jahren hatte das Südzuckerarchiv in Obrigheim-Offstein der Stadt Waghäusel die historische Turmuhr als Schenkung angeboten.
Die Stadt nahm daraufhin Kontakt mit einem Turmuhrenspezialisten auf, der die fachgerechte Restaurierung übernahm.
Die Realisierung dieses Projekts wurde durch die großzügige Unterstützung der Sparkassen Karlsruhe und Kraichgau, die sich jeweils mit einer Spende von 1.000 € beteiligten, sowie des Lions Club Eremitage Waghäusel, der weitere 500 € beisteuerte, ermöglicht.
Oberbürgermeister Thomas Deuschle bedankte sich im Rahmen einer kleinen Feierstunde, an welcher auch Vertreter des Waghäuseler Gemeinderates teilnahmen, bei Herrn Dr. Alexander Endlich (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Karlsruhe) und Herrn Norbert Grießhaber (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Kraichgau) sowie dem Präsidenten des Lions Club Waghäusel Eremitage, Herrn Prof. Dr. Klaus Bös, für ihre Unterstützung. Ein besonderer Dank galt auch dem Turmuhrenspezialisten für die aufwendige Restaurierung sowie der Schreinerei Scheurer für den Bau des Podests.
„Viele Turmuhren sind heute nicht mehr in Funktion, reparaturbedürftig oder schon nicht mehr vorhanden. Daher können wir uns glücklich schätzen, dass nicht nur ein Stück Zeitgeschichte des Schlosses erhalten werden konnte, sondern auch zukünftig die Technik- und Wirtschaftsgeschichte anschaulich in der Eremitage vermittelt und die Zeit sogar selbst durch Pendel und Kurbel in Bewegung gesetzt werden kann“, so Oberbürgermeister Thomas Deuschle.