Liebe Mitglieder,
in kleinem Kreis fand am vergangenen Dienstag die Jahreshauptversammlung unseres Ortsverbandes statt. Im Vorstand wurden einige Ämter neu besetzt. Vorsitzende der Ortsgruppe bleibt weiterhin Maria Landenberger, zum 2. Vorstand wurde Markus Rosenwald gewählt, Doris Wittneben übernimmt die Finanzen, Revisoren sind Marion Rosenwald und Maria Bundschuh.
Geplant wurden einige Aktivitäten für das aktuelle Jahr. Hierzu gehören zum Beispiel ein Vortrag von Elisabeth Kramer, die Teilnahme am Kinderferienprogramm der Gemeinde, ein zwangloses Treffen für alle Mitglieder und Interessierte. Infos hierzu folgen in den nächsten Ausgaben.
-SW-
Je heißer die Sommertage werden, umso wichtiger wird ein kühlendes Mikroklima vor der Haustür. Ein pflegeleichter Vorgarten kann dazu beitragen. Wissenschaftliche Messungen zeigen, dass sich Schotterflächen im Sommer bis auf 70 Grad aufheizen können. Messungen mit Wärmebildkameras zeigen Temperaturunterschiede von bis zu 26 °C zwischen Schottergärten und begrünten Vorgärten im Schatten. Typische Werte sind: Schotterflächen 48 °C, begrünte Flächen (z. B. unter Hecken) etwa 32 °C. Wir vom BUND konnten das durch eigene Messungen bestätigen. Und: durch die Wärmeabstrahlung der Schotterfläche im Vorgarten wird es vor der Haustür noch heißer. In Stauden- und anderen begrünten Gärten dagegen sorgt die Verdunstung der Pflanzen für Kühlung, was die Umgebungstemperatur senkt.
Was ist die Alternative zur Anlage eines Schottergartens, wenn der Vorgarten kühler, ökologisch wertvoll und gleichzeitig pflegeleicht sein soll? Mit dicht gepflanzten Bodendeckern oder Stauden, die Trockenheit und Wärme vertragen, bildet sich ab dem 2. Jahr eine geschlossene Pflanzendecke, ein Rückschnitt pro Jahr reicht.
Will man den Schotter weiter nutzen, kann man den Garten zu einem Trockenstandort aufwerten. Das entspricht in der Natur sehr trockenen Felshängen oder Magerwiesen. Dafür wird die Abtrennung (Vlies oder Kunststofffolie) entfernt und auf den Schotter kommen Sand und Kompost. Der fehlende Feinkornanteil muss erhöht und Kompost beigegeben werden. Der Aufwand lohnt sich, denn das Ergebnis bietet Insekten und anderen Tieren viel Nahrung und braucht wenig Pflege. Der Boden wird durchmischt und eine blütenreiche magere Wildblumenwiese wird eingesät. Dann können Wildstauden gepflanzt werden.
- DW -