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Altes Brauchtum - Das Ritual vom Barbarazweig

Am 4. Dezember ist Barbaratag: nach der Überlieferung schneiden wir uns einen frischen Obstzweig, z. B. Kirsche, Apfel oder Zwetschge, legen ihn über...
Barbarazweig
Am 4. Dezember ist BarbaratagFoto: Bild von Katharina N. auf Pixabay

Am 4. Dezember ist Barbaratag: nach der Überlieferung schneiden wir uns einen frischen Obstzweig, z. B. Kirsche, Apfel oder Zwetschge, legen ihn über Nacht in Wasser, damit er sich schön vollsaugen kann und stellen ihn dann in eine Vase an einem nicht zu warmen Ort, damit der Zweig nicht austrocknet. Wenn der Zweig zu Weihnachten blüht, bedeutet dies Glück für das neue Jahr. Man kann (z.B. in der Familie, Gemeinschaft oder im Verein …) auch einen kleinen Wettbewerb ausrichten, wessen Zweig zuerst blüht, der darf sich etwas von den anderen wünschen. Die Blüten bringen in jedem Fall einen Hauch von Frühling und Farbe in die Wohnzimmer.

Doch wer war die Heilige Barbara?

Barbara war eine reiche Kaufmannstochter, sie lebte um 300 n. Chr. Wegen ihres christlichen Glaubens wurde sie von ihrem Vater eingesperrt, auf dem Weg ins Gefängnis verfing sich laut der Überlieferung ein Kirschenzweig in Ihrem Gewand. In ihrer Zelle stellte Barbara den Zweig in einen Krug mit Wasser und er erblühte – laut Überlieferung wurde der Vater später zur Strafe von einem Blitz erschlagen. Als Symbol für Hoffnung und ein neues Leben schneiden wir am 4. Dezember den Barbarzweig.

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Ausgabe 48/2025
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