Ziel des Weltbienentages ist es, einer breiten Öffentlichkeit die immense Bedeutung von Bienen aufzuzeigen. Aufgrund ihrer unverzichtbaren Bestäubungsleistung fördern sie die biologische Artenvielfalt und die Nahrungssicherung der Menschen, aber auch der Tiere. Weiterhin soll mit diesem Gedenktag auf den starken Rückgang der Bienenpopulation und den erforderlichen Schutz dieser Insekten hingewiesen werden.
Aber im Alltag der Menschen steht natürlich vor allem die Produktion von Honig im Mittelpunkt.
Damit man 1 Kilogramm erhält, müssen die Bienen 3 kg Nektar sammeln – diese Menge ergibt sich durch 50 000 Sammelflüge mit insgesamt 100 000 Flugkilometern.
Den Nektar verarbeiten sie in ihrem Körper, wodurch spezielle Aminosäuren, Enzyme, Vitamine und Spurenelemente dazu kommen. Es entsteht Honig.
Natürlich tun sie das nicht in der Absicht, uns das Frühstück zu versüßen, sondern um ihr Volk mit Futter zu versorgen. Gemeinerweise nimmt ihnen der Imker dann den Honig weg und gibt ihnen stattdessen eine Zuckerlösung.
Uns kommt es zugute: Zum Backen und als Brotaufstrich ist Honig ein hochwertiges Süßungsmittel, das wesentlich gesünder ist als der Haushaltszucker.
Unser EineWelt-Lädle bietet ganz verschiedene Sorten Honig an, die sich sowohl durch ihre Konsistenz als auch durch ihren Geschmack unterscheiden. Da ist einmal unser Waldenbucher Honig, der von den blühenden Wiesen, Feldern und Obstbäumen unserer Gemarkung stammt. Wer um die Stadt herum durchs Grüne wandert, entdeckt vielleicht manchmal über- oder nebeneinander angebrachte Holzkästen, um die es brummt und summt – das sind die Kommandozentralen unserer lokalen Honigproduktion.
Außerdem gibt es Honig aus Lateinamerika. Der ist nicht wirklich eine Konkurrenz für einheimische Imker, weil diese nur etwa 30 % des deutschen Bedarfs decken können.
Wenn schon Importhonig, dann fair! So haben alle etwas davon: Die Schleckermäuler hierzulande bekommen einen köstlichen, qualitativ hochwertigen Honig, und gleichzeitig werden Imkereien in Lateinamerika unterstützt.
Der Honig hat Bio-Qualität – gefüttert werden die Bienen ausschließlich mit Bio-Zucker, und eventuell zusätzliches Wachs darf nur aus der Bio-Produktion kommen. Chemische Bienen-Medikamente dürfen nicht eingesetzt werden. Er wird außerdem entlang der gesamten Lieferkette klimaneutral hergestellt, unter ausschließlichem Einsatz von Ökostrom.
I. Dietz