Am 26. September: „Unerwünschte Ausländer? Migration- Fluch oder Segen?“

Zu diesem heiß diskutierten Thema hat der Verein Menschen Miteinander/Interkultureller Garten e.V. in Kooperation mit der vhs Calw den renommierten Referenten Andreas Zumach am 26. September eingeladen. Die Vortragsveranstaltung findet im vhs-Raum im Forum-König-Karl um 19.30 Uhr statt.
Die Bekämpfung der „illegalen“ Migration und die deutliche Reduzierung der Asylbewerberzahl ist ein zentrales Anliegen der seit Mai amtierenden Bundesregierung. Verstöße gegen die Genfer Flüchtlingskonvention, gegen UNO-Menschenrechtsnormen und gegen EU-Recht nimmt sie dabei in Kauf. Damit gibt die Regierung dem Druck der rechtsextremistischen AfD nach, für die – so wie für ähnliche Parteien und Politiker in anderen europäischen Ländern und in den USA – die Hetze gegen unerwünschte Ausländer seit über drei Jahrzehnten das zentrale Mobilisierungs- und Wahlkampfthema ist. Ganz besonderer Hass gilt „Wirtschaftsflüchtlingen“, die wegen Hunger und anderen Überlebensbedrohungen in ihren Heimatländern zu uns kommen. Doch Migration hat es schon immer gegeben. Die meisten Deutschen blicken auf Vorfahren zurück, die selbst einst einwanderten.

Solle man wirklich die Grenzen dichtmachen, wie viele fordern, und in Millionenhöhe abschieben? Auf diese und viele weitere Fragen wird der Referent eingehen und versuchen, Antworten zu geben. Der 1954 in Köln geborene Publizist und Buchautor beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit den Themen Migration, Flucht und Asyl. Von 1988 bis 2020 war er als UNO-Korrespondent in Genf tätig für die „taz“ und andere Printmedien sowie für Rundfunk und Fernsehen. (pm/red)