An Ameisen scheiden sich die Geister. Im Garten und in der Natur erfüllen sie wichtige Funktionen, auf der Terrasse stören sie und können die Stabilität des Belags beeinträchtigen. Im Haus ist sicher jeder froh, die Ameisen schnell wieder loszuwerden. Auf der Terrasse und erst recht im Haus können Sie den Tieren bei Bedarf zu Leibe rücken. Wer seinen Terrassenbelag auf Sand gebettet hat, wird dies vielleicht eines Tages bereuen, wenn Ameisen dies als Lebensraum entdeckt haben. Durch ihre Bautätigkeit kann der Plattenbelag uneben werden und wackelig. In grobem Splitt liegen die Platten besser, denn die Ameisen können die Steinchen nicht durch die Fugen abtransportieren. Mit Platten in Beton gebettet gehen Sie auf Nummer sicher. Das Beseitigen der Tiere mit kochend heißem Wasser oder Ameisenköder etwa ist hilfreich, aber leider meist nur von kurzer Dauer. Ein Ameisenlebensraum wird nach einiger Zeit vermutlich erneut besiedelt werden. Im Haus gehen Sie auf die Suche nach der Stelle, an der Ameisen eindringen. Diese gilt es dann abzudichten. Auch das Ziel der Ameisen, zum Beispiel in der Speisekammer, sollte ameisensicher gestaltet werden. Und es schadet überhaupt nicht, wenn man eine oder mehrere Arten der 50 in Deutschland vorkommenden, bei sich im Garten findet. Im Gegenteil: Ameisen sind nützlich und vielseitig spannend. Wie vielfach bekannt ist, nutzen Ameisen Blattläuse als „Haustier“. Dieses liefert ihnen den leckeren ausgeschiedenen Zuckersaft, den die Ameisen gewissermaßen durch „melken“ gewinnen. Raupen und viele andere Kleintiere werden von den Ameisen vertilgt. Im Rasen können Ameisen lästig sein. Sie hinterlassen nach feuchtem Wetter kleine Erdhaufen, die man aber wieder plattrechen kann, wenn es trocken ist. Im Rasen und andernorts im Garten sollte man sich mit den Tieren jedoch arrangieren.
G.L.
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