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Liebe Leserinnen und Leser, Was für eine Zusage von Jesus an seine Freundinnen und Freunde, die er losschickt. Sie sollen den Menschen von ihm, Jesus,...

Liebe Leserinnen und Leser,

Was für eine Zusage von Jesus an seine Freundinnen und Freunde, die er losschickt. Sie sollen den Menschen von ihm, Jesus, erzählen. Im wahrsten Sinne des Wortes sind die Freundinnen und Freunde von Jesus dessen Sprachrohr: „Wer euch hört, der hört auch mich!“ Durch das, was die Freundinnen und Freunde von Jesus sagen, kommt er zu Wort, kommt er zu den Menschen und ist bei ihnen gegenwärtig. Über diese Woche stehen diese Worte von Jesus - „Wer euch hört, der hört auch mich!“. Er richtet sie an uns. Wir als einzelne Christenmenschen, wir, die Gemeinde von Jesus Christus vor Ort, sind das Sprachrohr von Jesus Christus, durch uns kommt er bei den Menschen zu Gehör.

„Wer euch hört, der hört auch mich!“ Was für eine Bürde! Was kann ich wie sagen, wenn Jesus durch mich zu Wort und Gehör kommt? Da muss doch jedes Wort abgewogen sein. Da muss jedes Wort passen und sitzen. Was ist, wenn ich ein falsches Wort sage, den Ton nicht richtig treffe? „Wer euch hört, der hört auch mich!“ Ruiniere ich möglicherweise die Botschaft von und über Jesus Christus durch das, was ich Falsches sage?

Ich möchte mich zunächst auf die Zusage „Wer euch hört, der hört auch mich!“ konzentrieren. Sie und ich, wir haben die Möglichkeit, Jesus bei den Menschen zu Gehör zu bringen. Lassen Sie uns diese Chance mutig und zuversichtlich beim Schopfe packen und nutzen. Lassen Sie uns so gut jeder und jede von uns es kann, den Menschen von Jesu erzählen.

Wir können dabei auch einen Blick auf die Menschen werfen, die in der Bibel von Gott, von Jesus Christus gesprochen haben. Da gibt es einige, die alles andere als rhetorische Glanzlichter waren. Mose weist Gott während des „Anstellungsgespräches“ auf seine geringe Begabung als Redner hin. Paulus eilt der Ruf voraus, ein besserer Briefschreiber als Prediger zu sein. „Wer euch hört, der hört auch mich!“. Das gilt für den begnadeten Redner ebenso wie für den Menschen, dem die Worte im Halse stecken bleiben. Wir können uns mutig und zuversichtlich an die Arbeit machen und den Menschen von Jesus erzählen.

Was würden Sie den Menschen als erstes über Jesus erzählen? Die Antwort fällt sicherlich unterschiedlich aus. Ich würde von einem der Menschen erzählen, die von Gott, von Jesus ausgesucht worden sind, um den Menschen von ihm, Jesus, von Gott zu erzählen. Ich würde von Jona erzählen, der den Menschen lieber nicht von Gott erzählen will, und versucht, sich diesem Auftrag zu entziehen. Zunächst redet Gott zu ihm, bevor er den Menschen von Gott erzählen kann.

Immer sollten wir auch im Blick haben: Manche der Menschen, die von Gott erzählen, erzählen nicht mit Worten, sondern mit ihrem Leben. Abraham ist so einer: Er zieht los und lässt sich von Gott in das versprochene Land führen. Er geht drauflos, ohne zu wissen, wohin, in welche Richtung. Abraham vertraut und er zweifelt an Gott, ja er verzweifelt an Gott. Denn das wichtigste Versprechen löst Gott Jahr um Jahr nicht ein: Abraham und Sara bekommen kein Kind. Doch damit stehen und fallen all die anderen Zusagen Gottes. Abraham ringt mit Gott.

„Wer euch hört, der hört auch mich!“ Lassen Sie uns die Chance nutzen, das Sprachrohr von Jesus Christus zu sein. Lassen Sie uns auch schweigend, durch unser Vertrauen zu Gott, indem wir uns an ihm festhalten, von Jesus und Gott reden.

Es gibt keine Garantie, dass die Menschen durch uns Jesus und Gott hören. Gott muss ihnen die Ohren und Herzen öffnen. Erst dann können die Menschen hören, was wir über Jesus sagen. Wir wissen es nicht, wessen Ohren und Herzen Gott öffnet oder verschlossen lässt. Lassen Sie uns zuversichtlich von Jesus, von Gott erzählen, von dem, was er für Menschen getan hat.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Frank Steiner

Erscheinung
Stadtspiegel Hechingen – Lokalzeitung mit den Amtlichen Bekanntmachungen
Ausgabe 25/2025
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