Futuristisch wirkt das Plakat, das die Ausstellung von Wolfgang Kopf und Christine Bogner im Rathausgewölbekeller ankündigt. „Werkschau 24“ heißt sie, dreht sich um Schmuck, Malerei und Grafik. Vom Freitag, 5. Juli, bis Sonntag, 7. Juli, stellen Kopf und Bogner eine Auswahl ihrer Werke aus. Die Vernissage findet freitags, um 19 Uhr, statt. Samstags und sonntags ist von 10 bis 19 Uhr geöffnet.
Erbil Sarica wird bei der Vernissage Gitarre spielen und gefühlvolle Lieder auf Türkisch singen. Das Plakat, das die Ausstellung ankündigt, zeigt einen Roboter, der wie ein großes Auge aussieht. Er trägt einen Pinsel mit einem Ring. Dieser steht für Christine Bogner, die hochwertigen, individuellen Schmuck anbietet. Das Ganze steht unter dem Motto „Werkschau 24“, weil Kopf inzwischen wie auch jedes Jahr eine „Tierschau“ nun seine Werkschau anbietet. Bei der Tierschau geht es ausschließlich um Tiere. Bei der Werkschau geht es um das restliche Repertoire seiner Kunst. Dabei sind auch Tiere. Ein Tierbild hat er schon verkauft. 40 Bilder von Wolfgang Kopf werden zu sehen sein, darunter auch ein paar alte, oder solche, die er bis zum 5. Juli fertig hat. Insgesamt sind es 25 bis 30 neue Bilder und zehn aus den letzten Jahren. Alle Bilder sind in Acryl gehalten. Zwischen Mai und Juni war der Künstler mit seiner Lebensgefährtin in Österreich. Hier hat er 20 neue Bilder für die Ausstellung gemalt und sie mit seinem Bus hierher transportiert.
Drei neue Bilder heißen „Nö“-Bilder. Da geht es um Nachdenklichkeit und Selbstbewusstsein. „Das wünsche ich jedem Menschen, dass man auch mal ‚Nein‘ sagt und nicht alles hinnimmt im persönlichen, politischen und gesellschaftlichen Bereich. Ich selbst habe auch gelernt, ‚Nein‘ zu sagen. Es ist gerade in der heutigen Zeit sehr wichtig, Opposition zu beziehen.“ Ein weiteres Bild zeigt eine Frau. Ein anderes Bild zeigt einen abstrahierten Wald in bunt. „Ein Bild sagt aus: Man braucht nicht viel Geld, um glücklich zu sein“, verrät der Künstler. Als Vorlage dafür hat Wolfgang ein Foto von einem Kind in Afrika verwendet. Dieses lacht und freut sich. Ein anderes Bild zeigt eine lesende Frau, die am See sitzt. „Ich finde es auch heutzutage noch schön, ein Buch in der Hand zu halten und nicht nur ein Smartphone“, so Wolfgang Kopf.
Noch ein Bild zeigt eine visuelle Erinnerung an seinen zweimonatigen Thailand-Urlaub am Strand von der Insel Koh Yao Yai. „Die ist so schön, dass man es da gerne zwei Monate lang aushält.“ Zu sehen ist ein buntes Boot. Auf dieser Insel haben er und seine Lebensgefährtin ein Wandgemälde auf ein Schulgebäude gemalt, mit der Begrüßung „Welcome to Banprunai School“. Auf der Werkschau hat er das Bild dabei. „Ich möchte gern davon erzählen und diese Geschichte weitergeben.“ (war)
Hinsichtlich seiner nächsten Ausstellungen ist zu sagen, dass Wolfgang Kopf Anfang September bei den „Offenen Ateliers“ mit dabei sein wird. Mitte September wird es eine Ausstellung auch im Rathausgewölbekeller geben. Diese hat das Thema „Das Haus“. Kopf stellt zusammen mit Jochem Bohnert, auch ein Durlacher Künstler, aus. Im Oktober gibt es eine Schwarz-Weiß-Ausstellung mit nur Schwarz-Weiß-Bildern mit der bildenden Künstlerin Anne Thiemann und Fotograf Mathias Misch. Die traditionellen Offenen Ateliers im Kopf Welt-Atelier in der Pfinztalstraße 68 finden an den Vorweihnachtswochenenden parallel zum Weihnachtsmarkt statt.