Als Willkommensgeschenk gab es ein stilisiertes Fahrrad und einen blühenden Hibiskus: Der Vorstand des Gewerbevereins Gernsbach schaute im neu eröffneten Fahrradgeschäft der Lebenshilfe in der Schwarzwaldstraße vorbei. „Das Angebot braucht es im Murgtal“, sagte Steven Görner, Vorsitzender des Gernsbacher Gewerbevereins. Petra Zink, zweite Vorsitzende, betonte die Bedeutung des Inklusionsbetriebes: „Das ist ein besonderer Akzent, um Menschen mit Behinderung den Weg in Beschäftigung zu ebnen.“
Zuvor hatten Rupert Felder, Vorsitzender der Lebenshilfe, und Anja Strätling, Geschäftsführerin der „mww inklusiv gGmbH“, die das Fahrradgeschäft operativ betreibt, die Konzeption vorgestellt.
SOMO steht dabei für “Soziale Mobilität“ und soll inklusive Arbeitsplätze schaffen. Verkauf von verschiedenen Fahrradmarken und Service für alle Fahrradmarken sind der Kern des „Bike-Shops“, der im April im früheren Autohaus Grethel eröffnet hat. Rund ein Dutzend Arbeitsplätze sind am Entstehen. „Wir sind dabei, die für alle Beschäftigten neuen Prozesse zu optimieren und den Geschäftsbetrieb hochzufahren“, erläutert Geschäftsführerin Anja Strätling, die von einer regen Nachfrage berichtet.
Für Steven Görner und Petra Zink vom Gewerbeverein Gernsbach ist nicht nur Verkauf und Reparatur von Fahrrädern interessant. Mit Fahrradverleih und speziellen Rädern für Personengruppen mit spezifischen Anforderungen wird eine breite Palette angeboten. Und auch eine rund um die Uhr zugängliche Servicestation mit Luftpumpe und Werkzeug rundet das Angebot ab. Gerade die „Leasing-Räder“ von Firmen und Behörden sind ein wachsender Markt. „Das passt zu unserer Strategie, mehr Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich für Menschen mit Behinderung zu etablieren“, erklärt Rupert Felder die Zielsetzung der Lebenshilfe.