Erfreulich viele Reaktionen bekam der APO-Verein auf dessen Frage, was für ein Gerät auf dem in der vorletzten Ausgabe veröffentlichten Foto zu sehen sei. Die Antworten reichten von Teilen einer Karbid-Grubenlampe bis hin zu einem Alkoholmessgerät und humorvoll eines „aufheizbaren Henkelmanns“. Doch die richtige Antwort war „Bronchitiskessel“, also ein Inhalier-Apparat.
Bestätigt wurde dies auch vom Krankenhausmuseum Bielefeld, das ein ähnliches Objekt besitzt. In der Gochsheimer Sammlung fehlen allerdings noch dazu gehörende Teile wie Rohre und ein Zerstäuber. Vielleicht finden sich die noch fehlenden Stücke? Bekannt war das Gerät vor allem in den 40er und 50er Jahren. Durch die hohe Temperatur des Wassers von 100 Grad im Kessel war es privat in Haushalten wie im Krankenhaus sehr hygienisch einsetzbar. Andererseits bestand für bettlägerige Erkrankte bei Unachtsamkeit eine hohe Verbrühungsgefahr, sodass man wieder davon abkam.
Der APO-Verein dankt dem Krankenhausmuseum Bielefeld für diese Erläuterungen. Das Gerät selbst stammt aus der früheren badisch-markgräflichen Hofapotheke in Karlsruhe. Richtige Hinweise kamen von Ute Antoni, Bahnbrücken und Dr. Claudia Sachße, Heidelberg. Beide Gewinnerinnen werden nach Absprache zu Kaffee und Kuchen an einem Sonntag ins Schlosscafé eingeladen.
Bei der Mitgliederversammlung 2025 wurde Irmgard Tauss als Vorsitzende des Vereins wiedergewählt. Sie stellte Vorschläge für das Jahresprogramm 2025 der Mittwochtreffs vor. Das Museum selbst, so Frau Tauss, wolle „noch informativer und auch wissenschaftlicher“ werden. Nachfolger der verstorbenen Barbara Burg wurde als stellvertretender Vorsitzender Jens Schmidt aus Gochsheim. Zusätzliche Beisitzerinnen wurden Petra Bauer, Oberderdingen und Rita Finkbeiner, Gochsheim. Sie soll künftig den Verein auch in der Arbeitsgemeinschaft der Gochsheimer Vereine vertreten. Schatzmeister bleibt Jörg Tauss, Gochsheim.