jog. Nur noch zwei Spiele bestreiten die MLP Academics Heidelberg im Monat November in der easyCredit Basketball Bundesliga. Das erste davon geht an diesem Freitag (20 Uhr, SNP dome) gegen die Veolia Towers Hamburg über die Bühne, das zweite ist für den 30. November gegen die ROSTOCK SEAWOLVES terminiert. Zwei Heimauftritte haben also die Jansson-Schützlinge vor der Brust. Dazwischen liegt die FIBA-Pause - unter anderem mit dem Länderspiel der DBB-Nationalmannschaft gegen Schweden am 25. November in Heidelberg.
Die Jungs vom Neckar, derzeit mit fünf Siegen und drei Niederlagen auf Rang sechs im BBL-Tableau stehend, können ihre Position im vorderen Tabellendrittel festigen. „Es ist wieder ein wichtiges Spiel vor unseren Fans. Wir wissen, dass wir nach zwei aufeinanderfolgenden Niederlagen zu Hause versuchen werden, vor unseren Fans hart zu spielen und diesen Sieg zu holen, um so vor der FIBA-Pause einen guten Abschluss zu finden“, sagt Academics-Co-Trainer Carlo Finetti vor dem zweiten Vergleich mit den Hanseaten. Denn die MLP Academics und die Veolia Towers trafen bereits am 15. September im Pokalwettbewerb aufeinander. Vor zwei Monaten triumphierten die Kurpfälzer mit 96:89 über die Hafenstädter - nach einem toughen, niveauvollen Pokalfight, in dem Nuancen für die Entscheidung zu Gunsten der Hausherren sorgten.
Hamburg ist vergleichweise schwach in diese Spielzeit gestartet. Mit zwei Erfolgserlebnissen und vier Niederlagen nehmen die Veolia Towers nur Platz 15 ein. Im EuroCup ist die bisherige Bilanz (2/6) noch schlechter. Allerdings zeigte hier die Mannschaft von Headcoach Benka Barloschky am Dienstagabend aufsteigende Tendenz. Das klare 93:69 gegen Aris Midea Thessaloniki in der Inselpark Arena gibt den Norddeutschen neues Selbstvertrauen. Zumal die Hellblauen endlich komplett antreten konnten.
Hauptkriterium für die schwierige Phase ist eine eklatante Auswärtsschwäche. Drei Niederlagen sind es auf fremdem Parkett in der BBL, deren vier im EuroCup plus das erwähnte Pokal-Aus in Heidelberg - man zog ausnahmslos den Kürzeren. Klar, dass Kapitän Turudic und Co. diesen Negativtrend unbedingt stoppen wollen.
Was den Veolia Towers fehlt, ist Verlässlichkeit, obwohl sie mit 50,4 Prozent Trefferquote aus dem Feld sogar den derzeitigen Ligabestwert aufweisen. Demgegenüber stehen im Durchschnitt 16,0 Turnover. In diesem Teilbereich sind die Hanseaten Letzter. Aufpassen müssen die Heidelberger vor allem auf die beiden amerikanischen Guards Brae Ivey (17,5 Punkte) und Jaizec Lottie (11,0) sowie Power Forward Jordan Barnett (12,5) und den Deutsch-Nigerianer Kenneth Ogbe (10,2), der von Oldenburg nach Hamburg wechselte. Vom Kader her sind die „Türme“ eigentlich ein Playoff-Kandidat, doch dies konnten sie eben auch wegen ihres knallharten Auftaktprogramms und einiger Verletzungssorgen nicht bestätigen.
Im Gegensatz dazu läuft es bei den MLP Academics vielversprechend. Die Mannschaft um Topscorer und „Captain“ Ryan Mikesell tritt in dieser Saison kompakt und homogen auf. Der Ball wird exzellent bewegt, die Laufwege abseits des Balles stimmen und die Einstellung des Kollektivs ist herausragend. Insofern deutet vieles auf eine Fortsetzung der Heidelberger Erfolgsstory hin. Vor der Jubiläumsveranstaltung „125 Jahre USC Heidelberg“ am 18. November im Heidelberger Schloss wäre der sechste Saisonerfolg in der BBL ein Appetitanreger für den gesamten Klub - und für weiterhin gute, zufriedenstellende Zeiten.
Fernsehen:
Die Partie wird ab 19.45 Uhr live bei Dyn übertragen.
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