Die Erfahrung ist wie eine Laterne im Rücken; sie beleuchtet stets nur das Stück Weg, das wir bereits hinter uns haben. Dieser Weisheit des chinesischen Philosophen Konfuzius entsprechend möchten wir unsere Erfahrungen mit der diesjährigen Faschingskampagne wie eine leuchtende (und sicher nicht die „rote“) Laterne mit euch teilen. Und um auch euch direkt zu Beginn dieses Artikels zu erleuchten: Noch heute leben in Taiwan in 75. Generation Nachkommen des großen Konfuzius, dessen Namen übrigens latinisiert von Kongfuzi 孔夫子, wörtlich „Lehrmeister Kong“ stammt. Sacha gibt’s – die gibt’s gar net!
Nach dieser etwas unnötigen aber schönen Einleitung möchten wir uns aber wieder auf unser Kerngeschäft nämlich den Fasching konzentrieren. Nach dem Umzug in Rohrbach, über welchen bereits berichtet wurde, sahen wir uns durch die vorgezogene Bundestagswahl zunächst mit einer Zwangspause konfrontiert, was aber im Nachhinein vielleicht gar nicht so verkehrt war. Weiter ging es freitags nach dem Schmutzigen Donnerstag mit der schon berühmt-berüchtigten Wagenabnahme, bei der wieder beanstandungslose Ausführung bestätigt werden konnte. Dieser Erfolg musste selbstredend entsprechend gefeiert werden. An das Küchenteam, die Familie Köstel und alle Anwesenden ein großes Dankeschön für den tollen Tag. Um ja nichts einreißen zu lassen, ging es am Samstag schon um 11.11 Uhr mit dem Odama Rathaussturm weiter, bei dem wir auch wieder vertreten waren. Und zwar in der Meute, oben am Fenster sowie getarnt im blau-orangenen Elfenrat Kittel wurde mal wieder eindrucksvoll demonstriert, wie weit infiltriert das Odenheimer Machtgefüge ist – natürlich zum Wohle aller (Odenheimer)! Im Anschluss ging es über den Buckel nach Östringen zum Umzug. Bei gutem Wetter und guter Stimmung konnte auch hier ein erfolgreicher „Raubzug“ verbucht werden. Weniger mit schreienden Jungfrauen, dafür aber mit strahlenden Kinderaugen und lachenden Zuschauern. Anders als erwartet – aber auch mal schön. Danke an die Freunde der Wicker-Wacker für den starken Umzug. Mehr oder weniger lang haben sich hier dann noch alle Katzbachbuwa Wikinger am Ruhm ergötzt, bevor man sich ins Lager nach Odenheim zurückgezogen hat oder auch zurückgezogen wurde.
Nach einer fulminanten Prunksitzung der OKG am Sonntag ging es zum großen Finale – dem Odama Rosenmontagsumzug. Natürlich bei strahlender Sonne und Kaiserwetter, wie könnte es auch anders sein. Schließlich passieren gute Leute auch gute Dinge, wie jeder weiß. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle geht an unsere Vanessa mit Philipp für die Bewirtung vor dem Umzug! Was sollen wir hier groß Ausschweifen und umschreiben - ist ja eh nicht unsere Art bei Artikeln – es war uns ein Fest. Und so wie die allgemeine Stimmung war auch jedem, der dabei war. Danke Odenheim & Besucher für den genialen Tag. Auch das Zusammenspiel mit den Freunden vom FC Odenheim und dem Schützenverein Jungsiegfried mit ihrem neuen Narrendorf um die Halle war wieder hervorragend und hat einfach gepasst. Gerne wieder. Abschluss war traditionell wieder in Ubstadt mit dem Zug der Gaudi. Dass hier auch wieder gefühlte 30 Grad uns Sonne waren, war zwar auf der einen Seite schön, hat aber auf der anderen Seite de ein oder anderen Wikingerfell Locken gezaubert durch etwaigen Wasserverlust und Ausdünstungen. Quasi historisch korrekt umgesetzt. Der Wasserverlust konnte dann auch im Nachgang mit Ambrosia, besser bekannt als Sekt-Orange, wieder ausreichend ausgeglichen werden.
Die tollen Umzugsteilnahmen mit Faschingswagen und das ganze Drumherum ist natürlich nur möglich durch eine enge Gemeinschaft und kräftiges gemeinsames Anpacken, aber natürlich auch Unterstützung von vielen Seiten, für die wir uns nochmal im Besonderen bedanken wollen:
Alles in allem bleibt zu sagen, dass es wieder mal eine wunderschöne Kampagne war, die euch hoffentlich annähernd so viel Spaß gemacht hat wie uns. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr und verleiben freundlichst mit einem dreifach donnernden: Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.
Eure Katzbachbuwa