Am 6. Januar stellten sich über 70 Aussteller aus den unterschiedlichsten Branchen vor. Bereits zum 19. Mal organisierte das Kinder- und Jugendbüro der Stadt Wiesloch diese wichtige Veranstaltung für Kinder und Eltern. Die Stände möglicher Arbeitgeber füllten Säle, Flure und Foyer des Kongresszentrums.
Das Organisationsteam um Sonja Krög vom Kinder- und Jugendbüro hatte sich einiges einfallen lassen, um die teilweise noch recht jungen Besucher mit den Ausstellern ins Gespräch zu bringen. Wer mindestens mit drei Ausstellern gesprochen und auf der Teilnahmekarte vermerkt hatte, hat Chancen auf einen hochwertigen Tablet-Computer als Hauptgewinn. Die Aussteller freuten sich den ganzen Nachmittag über reges Interesse. Den Auftakt machten ganze Schulklassen, die mit ihren Lehrern Fragelisten vorbereitet hatten. Ältere Schüler kamen in kleinen Gruppen. Später am Nachmittag sah man Eltern mit ihren Kindern auf Informationstour.
Die Stände der Aussteller gruppierten sich nach Themen. Im Bereich der Pflegeberufe verteilten Aussteller „Gutscheine“ für eintägige Schnupperpraktika. Das Team vom PZN, dem größten Arbeitgeber der Runde der Pflegeberufe, erfreute sich besonderen Interesses. Im psychiatrischen Zentrum sind Schülerpraktika oder direkte Bewerbungen für Ausbildungsplätze möglich.
Andere Aussteller wollten sich grundsätzlich bekannter machen. Nicht jeder denkt zum Beispiel bei einer Golfanlage als Erstes an betriebliche Ausbildung. Das Institut für Kernphysik in Heidelberg hatte „Zeitmaschinen“ dabei. Frühere Azubis hatten Mikrocomputer komplett selbst gebaut. Viele Besucher wollten mit den Geräten, die einfache Befehle ausführten, spielen. Mitarbeiter des Instituts erklärten auf Wunsch, wie Computer aus Einzelteilen zusammengelötet werden.
Die meisten Stände waren mit sehr jungem Personal besetzt. Der Plan ging auf und Azubis oder Mitarbeiter, deren Ausbildungszeit noch nicht lange zurückliegt, lockten Schüler scharenweise. Polizei und Bundeswehr waren regelmäßig von Besuchertrauben umringt. Auffällig viele Mädchen interessierten sich für die Bundeswehr. Eventuell half auch hier eine junge Soldatin über die erste Scheu hinweg. Zwei Freundinnen waren positiv überrascht, bei der Bundeswehr ihr Wunschfach Medizin studieren zu können. Die Stadt Wiesloch machte mit sehr konkreten Angeboten auf sich aufmerksam. Ein vorbereiteter Flyer zeigte ein Dutzend Einstiegsmöglichkeiten, einschließlich des Anfangsgehalts, auf. In eigener Sache nutzte Nussbaum Medien die beliebte Messe und informierte über Berufsausbildung und duales Studium. Die Mitarbeiter am Stand freuten sich über viele positive Gespräche.
Die Bundesagentur für Arbeit warb mit einem großen Stand für ihre Beratungsangebote zur Berufsorientierung. Verschiedenste Anbieter klärten über ein Jahr zur persönlichen Weiterentwicklung im Freiwilligen sozialen oder ökologischen Jahr sowie dem Bundesfreiwilligendienst auf. Wer die Veranstaltung nicht besuchen konnte, findet die Ausstellerliste auf der Homepage des städtischen Kinder- und Jugendbüros. Die Internetseiten der Unternehmen informieren über Ausbildungsangebote und Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme.
Die Gewinnspielkarten, unterschrieben von den Eltern, können noch bis zum Freitag, 21. Februar, im Rathaus eingeworfen werden. (ch)