Archäologen nehmen seit Montag, 6. Oktober im Bereich der Turmstraße eine archäologische Untersuchung vor. Die sogenannte archäologische Prospektion ist aufgrund der geplanten Neugestaltung der Turmstraße erforderlich, um Überreste der ehemaligen Stadtbefestigung aus dem 13. und 14. Jahrhundert besser zu dokumentieren. Dabei geht es auch darum, Planungssicherheit für die Baumaßnahmen zu schaffen.
Den Bereich – eine etwa 50 Quadratmeter große Fläche in der Turmstraße, nahe beim K3 – hat das Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg festgelegt. Die Untersuchung wird voraussichtlich zehn Tage andauern.
Während der Prospektion ist mit vorübergehenden Behinderungen und Nutzungseinschränkungen durch Baustellengeräte und -fahrzeuge zu rechnen. Zudem sind Parkplätze für den Zeitraum der Untersuchungen in der östlichen Turmstraße gesperrt und es kann tagsüber zu Lärmbeeinträchtigungen kommen.
Die Erkundungsarbeiten bilden eine Grundlage für die weiteren Planungen zur Neugestaltung der Turmstraße. Das Konzept sieht eine abwechslungsreiche Gestaltung mit parkähnlichen Grünbereichen, Sitzgelegenheiten sowie Spiel- und Wasserelementen vor. Außerdem soll die nachhaltige Mobilität, der Fuß- und Radverkehr, gefördert werden. Mehr Begrünung und ein nachhaltiges Regenwassermanagement sollen zudem für klimatisch kühlere Orte in der hitzebelasteten Innenstadt sorgen.