Zwar mit guten Ergebnissen, aber dennoch unter Wert, gab sich Arijan Mula beim Internationalen Brandenburg-Cup am letzten Wochenende im brandenburgischen Luckenwalde geschlagen. Vier Kämpfe hatte er dort in der Gewichtsklasse bis 110 kg bei einem 5er-Starterfeld zu bestreiten. Hier traf unser Eigengewächs als amtierender Deutscher Vizemeister bei den U17 auch erstmals auf internationale Konkurrenz. Frankreich, Österreich und Polen hatten ihre Nationalmannschaften in die Stadt vor den Toren Berlins geschickt. Starter kamen auch aus Litauen, Lettland und der Ukraine. Just gegen den Ukrainer Oleksandr Sych, der später Platz 3 belegte, musste Arijan zum Auftakt antreten. Diesem zollte er wohl zu viel Respekt und unterlag er nach 2:6-Rückstand auf Schultern. Im nächsten Kampf steigerte sich Arijan und besiegte den polnischen Nationalringer Piotr Grela knapp mit 8:7. In Kampf 3 gab Arijans Gegner Yakup Cevik vom SC Roland Hamburg den Kampf vorzeitig auf. Vor dem Schlusskampf war sogar noch eine Medaille drin. In diesem traf Arijan auf seinen Gegner im Finalkampf der Deutschen Meisterschaft in Werdau. Und wiederum ging es knapp zu bei diesem Duell. Während Arijan bei der DM bei einem 5:5-Rückstand noch etwas riskieren musste und 5:7 unterlegen war, so behielt sein Gegner, der amtierende Deutsche Meister Alpay Eser (Platz 2) vom ASV Kornwestheim, dieses Mal wegen der besseren Wertung beim 5:5 abermals mit dem knappsten aller Ergebnisse die Oberhand. Am Ende stand Platz 4 für Arijan und die Erkenntnis, dass bei dem Turnier durchaus mehr drin gewesen wäre, hatte er doch im 2. Kampf den späteren Sieger aus der polnischen Nationalmannschaft mit 8:7 besiegt und dieser nur gegen Arijan Mula eine Niederlage hinnehmen müssen. Deshalb gilt es für Arijan, der erst seit 1 ½ Jahren ringt, weiter Erfahrungen in möglichst vielen Kämpfen und beim Training zu sammeln, um solche Kämpfe nicht nur ausgeglichen, sondern auch erfolgreich absolvieren zu können.