Die Zahl armutsgefährdeter Rentner ist auf einem neuen Höchststand: Nach den aktuellen Daten des Statistischen Bundesamts kletterte die Quote von 18,4 Prozent im Jahr 2023 auf 19,6 Prozent. Insgesamt sind rund 3,54 Millionen Rentnerinnen und Rentner armutsgefährdet (+ 300.000 Menschen). Und Altersarmut ist weiblich: In der Altersgruppe 65plus liegt die Armutsgefährdungsquote der Frauen bei 21,6 Prozent, die der Männer bei 17,1 Prozent.
Auch die Quote der Empfänger von Leistungen der Grundsicherung im Alter steigt. Aktuell sind dies bundesweit 730.305 Menschen. „Das ist entwürdigend und ungerecht“, sagt die VdK-Ortsverbandsvorsitzende Ines Schmidt und schließt sich der Aussage des Landesvorsitzenden Hans-Josef Hotz an: „Wir fordern eine Rente, die alle Menschen vor Armut schützt! Das wird uns nur dann gelingen, wenn endlich auch alle Menschen in die Rentenversicherung einzahlen, solidarisch und gemeinsam.“
Das Thema Altersarmut spielt beim VdK Filderstadt erneut eine große Rolle. Als Kooperationspartner unterstützt der OV eine Veranstaltung des Referats für Chancengleichheit, Teilhabe und Gesundheit der Stadt. Unter dem Titel „Früher an später denken! – Altersarmut – ein Thema für alle, vor allem für Frauen“ (Montag, 23. Juni, ab 17:30 Uhr), beleuchtet Kristina Faden-Kuhne das Thema von verschiedenen Seiten. Die Referentin ist im Bereich Familienforschung des Statistischen Landesamts BW zuständig für Armutsberichterstattung. Bitte merken Sie sich diesen Termin vor.
(Norbert Leven, Schriftführer)