Der Schwalbenschwanz ist einer unserer auffälligsten Schmetterlinge. Mit einer Spannweite von bis zu acht Zentimetern ist der zur Familie der Ritterfalter gehörende Schmetterling auch einer unserer größten Tagfalter. Mit seinem flatternden, segelnden Flugstil ist er auch schon etwas Besonderes. Sein bevorzugter Lebensraum sind blütenreiche Wiesen und Trockenrasen. Aber auch in Gärten mit Fliederbüschen ist er gerne Gast. Zur Ablage der etwa 150 Eier dienen an warmen Orten stehende Pflanzen wie die Wilde Möhre und andere Doldenblütler wie Dill und Fenchel. Die unbehaarten Raupen werden ca. 45 Millimeter lang und sind anfangs schwarz mit orangen Punkten. Ausgewachsen haben sie eine grüne Grundfärbung mit schwarzen, gelb oder orangerot gepunkteten Querstreifen. Die Lebenszeit eines Schmetterlings nach dem Schlüpfen beträgt zwei bis drei Wochen. Namensgebend war sicher der markante Fortsatz an den Hinterflügeln, der an die „Schwanzgabeln“ von Schwalben erinnert. Der Falter fliegt im Jahr in zwei Generationen, wobei sich die zweite Generation in kräftigeren Farben von der ersten unterscheidet.
Autor: Jürgen Meyer