Die Tradition – ein Aschekreuz zu verteilen – geht bis in das 10. Jahrhundert zurück. Am Aschermittwoch wird die Asche im Gottesdienst vom Priester gesegnet und dabei mit Weihwasser besprengt. Mit den Worten „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst" oder alternativ die Worte Jesu: "Bekehrt euch und glaubt an das Evangelium" (Mk 1,15b) wird die Asche in Form eines Kreuzes auf den Kopf gestreut.
Das Aschekreuz kann in zwei unterschiedlichen Formen ausgeteilt werden: mit der Asche wird auf die Stirn ein Kreuzzeichen gezeichnet, die Asche wird in Kreuzform auf das Haupt fallengelassen. Dies entspricht eher der Formulierung im Messbuch, dass der Priester die Asche „auflegt“, und bringt auch das Gemeinte gut zum Ausdruck, wenn man an die Redewendung „Asche auf mein Haupt“ denkt. Auch Laien können bei der Ausgabe des Aschekreuzes mithelfen, wenn sie vom Ortspfarrer dazu beauftragt worden sind, da es sich nicht um ein Sakrament handelt.
Seit dem 12. Jahrhundert wird die Asche bis heute durch das Verbrennen von den Palmzweigen vom Palmsonntag aus dem letzten Jahr erzeugt. Die Asche steht dabei stellvertretend für die Vergänglichkeit und die Reinigung der Seele, da Asche ab dem Mittelalter auch als Reinigungsmittel genutzt wurde.
Bitte beachten: da wir an Aschermittwoch keine Abendmesse in Hailfingen haben, wird das Aschekreuz bei der WortGottesFeier am 9. März um 9.00 Uhr ausgeteilt.