Eine gut gefüllte Kirche ist in vielen Gemeinden eine echte Seltenheit. Dass dies nicht für die Pfarrgemeinde Heilig-Kreuz Balzfeld-Horrenberg gilt, zeigte sich wieder einmal beim Gottesdienst am Aschermittwoch in der Pfarrkirche Balzfeld, zu dem sich erfreulich viele Gläubige einfanden. In dem von Pfarrer Schaaf zelebrierten Gottesdienst standen zwei Aspekte im Fokus. Zum einen der sich seit dem Mittelalter bis heute erhaltene Brauch der Aschenbestreuung, in der sich Christen am Aschermittwoch mit den Worten: „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst“ ein Kreuz aus Asche auf die Stirn zeichnen lassen, sowie das von Pfarrer Schaaf in den Mittelpunkt seiner Predigt gestellte Heilige Jahr 2025, das unter dem Motto steht „Pilger der Hoffnung“. Die Idee der Heiligen Jahre wurde zwar schon im Jahr 1300 geboren, ihr 25-jähriger Rhythmus jedoch erst 1470 von Papst Paul II. festgelegt. Das Heilige Jahr 2025, von Papst Franziskus ausgerufen, soll in Zeiten von Kriegen und globalen Kreisen eine Zeit der Besinnung und Erneuerung schaffen. Christinnen und Christen und alle Menschen guten Willens sollen wieder Hoffnung schöpfen können. Dieses Ziel wird auch im Logo des Jahres 2025 zum Ausdruck gebracht. Das Logo macht deutlich, dass der Pilgerweg keine individuelle, sondern eine gemeinschaftliche Unternehmung ist, auch wenn der Pilgerweg des Lebens nicht immer in ruhigem Wasser verläuft.
Im Anschluss an den Gottesdienst folgten dann die Gottesdienstbesucher der Einladung von Pfarrer Schaaf in das Ludwig-Engert-Haus, wo sie bereits das wohl beliebteste Fischgericht am Aschermittwoch, der Hering, erwartete. Die Bismarckheringe, von dem Team um Isolde Adam für das Auge appetitlich auf Brötchen belegt, fanden daher auch sehr schnell – wie auch die alternativen Käsebrötchen – ihre Abnehmer.