Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) ist eine invasive Art, deren Ausbreitung durch den Klimawandel begünstigt wird. Für Menschen ist sie nicht gefährlicher als Wespen oder heimische Hornissenarten. Sie bedroht jedoch die Artenvielfalt und ist eine Gefahr für Honigbienen.Der erste Nachweis der Asiatischen Hornisse stammt aus Waghäusel im Jahr 2014, seither hat sie sich im Südwesten und Westen Deutschlands weiter ausgebreitet.
Während der ersten warmen Tage schwärmen die Königinnen aus, um ihre Primärnester zu bauen. Später im Jahr entstehen die Sekundärnester in Baumwipfeln, die bis zu 1 m Durchmesser haben und bis zu 2.000 Tiere beherbergen. Ihren Nahrungsbedarf decken die Asiatischen Hornissen über Honigbienen und heimische Insekten. Die Königin der asiatischen Hornisse ist bis zu 3 cm groß, die Arbeiterinnen ca. 2 cm. Diese Art hat im Unterschied zur europäischen Hornisse einen schwarzen Hinterleib. Im Gegensatz zur heimischen Hornisse ist die asiatische nicht geschützt.
Es ist wichtig, Sichtungen zu melden, um die Verbreitung zu kontrollieren und einzudämmen. Die Meldung erfolgt entweder über die Webseite der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg oder über deren App „meine Umwelt App“. Auf beiden Plattformen können Fotos hochgeladen werden. Das Fundfoto wird geprüft und dann in eine Fundortkarte eingepflegt. Die Entfernung der Nester wird ebenfalls veranlasst.
Im Internet kursieren Bauanleitungen für Fallen für Asiatische Hornissen. Wir raten davon dringend ab, da in den Fallen auch heimische und bedrohte Insekten ums Leben kommen.
Weitere Infos finden Sie hier:
www.lubw.baden-wuerttemberg.de/natur-und-landschaft/asiatische-hornisse
www.bund-bawue.de/tiere-pflanzen/artenschutz/invasive-arten-in-baden-wuerttemberg/