Im letzten Imkerstammtisch im Clubhaus Helmstadt ging es um die invasive asiatische Hornisse. Der 1. Vorsitzende Dr. Martin Berner berichtete in seinem Vortrag über den Lebenszyklus der Art. Sie fliegt vor allem deutlich länger und ist unempfindlicher gegenüber Kälte als die heimische Hornisse. Dies liegt unter anderem daran, dass sie ihre gut isolierten Nester etwas beheizt. Erst frostige Temperaturen, die mindestens eine Woche anhalten, setzen den Tieren zu, sodass die Nester zugrunde gehen. Die Art ist inzwischen bei einigen unserer Mitglieder in verschiedenen Gemeinden vor und an den Bienenvölkern zugange, so in Reicharthausen, Epfenbach, Flinsbach und Waibstadt. Berner gab Tipps, wie man die Völker im Sommer und jetzt im Oktober/November schützen kann. Während sie im Sommer hauptsächlich auf Bienenjagd geht, ist sie in der späteren Jahreszeit zunehmend mehr auf das Winterfutter der Bienenvölker aus. Nur mit Drahtgeflecht von maximal 5,5 x 5,5 mm Maschenweite oder einem Flugschlitz von max. 4 mm könne man das Eindringen der Hornissen verhindern. Man müsse sich in den kommenden Jahren auf die Art einstellen und Maßnahmen zum Schutz der Bienenvölker ergreifen.