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Auch vermeintlich harmlose Pflanzen können Hautverbrennungen verursachen

Allgemein bekannt ist die Gefahr von Hautverbrennungen, die durch den Kontakt mit der Herkulesstaude drohen. Weniger bekannt ist, dass Petersilie,...
Pustel/Blase am Arm
Kleine Brandblase durch eine PhotodermatoseFoto: Heinrich Beltz

Allgemein bekannt ist die Gefahr von Hautverbrennungen, die durch den Kontakt mit der Herkulesstaude drohen. Weniger bekannt ist, dass Petersilie, Feigenbaum und viele andere weitverbreitete Gartenpflanzen ebenfalls solche Vergiftungen verursachen können.

Die Herkulesstaude ist als verwilderte Zierpflanze bekannt, deren Saft Giftstoffe enthält und starke Hautverbrennungen verursachen kann. Diese Pflanze ist schon lange aus den Gärten verbannt und wird an Naturstandorten intensiv bekämpft.

Allerdings gibt es neben der Herkulesstaude viele andere Pflanzen, die die gleichen oder ähnliche Giftstoffe (Phototoxine) enthalten. Der Kontakt mit ihnen führt zwar normalerweise nicht zu so starken Hautverbrennungen wie der mit der Herkulesstaude, aber schmerzhafte, nicht zu unterschätzende Brandblasen können ebenfalls drohen. Zu den phototoxischen Pflanzen gehören viele Arten, die wie die Herkulesstaude Mitglieder der Familie der Doldenblütler und außerdem auch aus den Familien der Rautengewächse sowie der Maulbeergewächse.

Der Kontakt mit diesen Giftstoffen verursacht zunächst keine Schäden. Werden die betroffenen Hautpartien aber intensiver UV-Strahlung aus dem Sonnenlicht ausgesetzt, können mehr oder weniger starke Verbrennungen entstehen, sogenannte Photodermatosen. Je nach Empfindlichkeit der betroffenen Hautpartie, der Einwirkung der Giftstoffe und der Intensität des UV-Lichts können Rötungen, Blasen, dauerhafte Hautverfärbungen und sogar offene Wunden mit späterer Vernarbung entstehen, die manchmal nur jucken, manchmal aber auch recht schmerzhaft sind. Darüber hinaus sind manche Giftstoffe wie die Furocumarine auch noch krebserregend.

Phototoxische Pflanzen

Wer in den Garten oder die Natur geht, tut also gut daran, intensiven Kontakt der Haut mit bestimmten Pflanzen zu meiden: Das sind u. a. besonders:

  • Petersilie, Möhre, Fenchel, Dill, Pastinake, Engelswurz, Anis, Sellerie, Koriander, Kerbel, Liebstöckel
  • Bergamotte, Bitterorange, Zitrone, Limette
  • Weinraute, Feigenbaum, Maulbeerbaum, Tagetes, Johanniskraut
  • Buchweizen u.w.
  • Auszug unter Plantura

Fortsetzung folgt.

Liebe Blumenliebhaber,

es besteht immer noch die Möglichkeit, sich zu unserem diesjährigen Blumenschmuckwettbewerb anzumelden. Wenn Sie einen Vorgarten, einen Balkon oder auch ein Blumenfenster mit Blumen, Stauden oder auch gemischt mit Gemüsepflanzen angelegt haben, nehmen wir Ihre Anmeldung z. B. unter E-Mail: dieter.buehler@yahoo.de oder Tel.0621-494829 gerne an.

Dieter Bühler

Bunte Klematis an Rankhilfe
Foto: Amazon
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Ausgabe 29/2025
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